Nach vier Jahren sind am Samstag wieder die Narren los. Ein Klima-Wagen soll dem Bauhof heuer den Sieg bringen. Diesen soll kurz vor dem großen Auftritt aber niemand sehen.
„Los, schiebt ihn wieder nach drinnen, die Kollegen kommen!“ Die städtischen Bauhofmitarbeiter haben Stress: Ihren Wagen für den größten Faschingsumzug Salzburgs soll vor dem großen Tag am Samstag niemand sehen. Seit Wochen bauen die Männer nach Feierabend daran, bemalen Holzschilder und schneiden Figuren aus.
Ihr Wagen „Klimakleber“ ist ein politisches Statement. „Wir greifen etwas auf, das gerade diskutiert wird und sagen durch die Blume unsere Meinung“, erklärt Josef Mairhofer. Die Kollegen nicken zustimmend. Sie finden: „Es gibt andere Wege, auf die Umwelt zu schauen, als sich auf die Straße zu picken“, meint Bernhard Mayer.
Organisator Franz Stary will keine politische Stellungnahme beim Umzug. „Eine familienfreundliche, sichere und niveauvolle Atmosphäre ist wichtig“, sagt er. Alkohol ist daher auf den Wägen verboten. Eine Jury prämiert die besten Gruppen. Dreimal haben die Bauhof-Mitarbeiter den Titel schon geholt. „Natürlich rechnen wir uns auch heuer den ersten Platz aus“, erklären die Männer.
1602 Menschen ziehen am Samstag bunt verkleidet mit 38 aufwendig geschmückten Wägen durch Maxglan. Es ist der erste Faschingsumzug seit 2020. Entsprechend groß ist die Vorfreude. Start ist um 13.30 Uhr in der Siezenheimer Straße, um 15 Uhr ist der Zug in der Bräuhausstraße.
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