Die sechs Propalästinenser-Protestler hatten Unterstützung! Wie berichtet stürmten sechs Aktivisten am vergangenen Samstag die Festspielbühne und die dortige Galerie. Damit sie ins Haus kamen und dort die Wege kannten, brauchten sie Hilfe: Die lieferten eine ehemalige Mitarbeiterin und ein bislang unbekannter weiterer Täter ...
„Es war auf alle Fälle eine siebte Person dabei“, erklärt Lukas Crepaz. Der kaufmännische Direktor der Salzburger Festspiele hielt Dienstagmittag eine Pressekonferenz mit Landespolizeidirektor Bernhard Rausch ab und verkündete neue Ermittlungsergebnisse.
Demnach dürfte eine ehemalige, temporäre Mitarbeiterin des Festspielfonds den Aktivisten Hintergrundinfos zu internen Abläufen und Wegen mitgegeben haben. Weiters war der Zugang, über welchen die Protestler ins Gebäude kamen, von außen nur durch eine Magnetkarte zu öffnen – eine solche besaßen die Täter jedoch nicht.
Siebte Person war Anführerin
Die Türe scheint von innen geöffnet worden zu sein, die sechs Störenfriede und die ehemalige Mitarbeiterin gelangten so ins Gebäude, um ihre Aktion zu starten. Die ehemalige Festspiel-Angestellte war laut Polizei auch die Anführerin der Gruppe. Zur Motivlage gibt es derzeit keinerlei Erkenntnisse.
Weitere Ermittlungen laufen. Die Täter werden nun wegen Urkundenfälschung, Widerstand gegen die Staatsgewalt und Ordnungswidrigkeit angezeigt. Wie die „Krone“ berichtete, erzählte einer der Aktivisten, nicht kontrolliert worden zu sein und keinerlei Probleme gehabt zu haben, ins Gebäude zu gelangen.
Dieser Aussage widersprechen Crepaz und Rausch beide: Die Darstellung der Aktivisten widersprächen sich erstens und entsprächen beide nicht der Wahrheit. Crepaz: „Es gab keine offene Türe. Die Täter haben aktiv und missbräuchlich Sicherheitsmaßnahmen umgangen.“
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