Hangrutsch war Ursache

Entgleister Zug: Bergung dauert länger als geplant

Ausland
29.07.2025 16:44

Die Bergung der Wrackteile des entgleisten Zugs in Deutschland dauert länger als geplant (siehe Video oben). Das Gelände sei schwer zugänglich, teilte die Deutsche Bahn mit. Ursprünglich hatte der Konzern angekündigt, dass die Arbeiten voraussichtlich bis Dienstagvormittag dauern sollen. Bisher wurde aber nur ein Wagen geborgen.

Die Bergung zwei weiterer Wagen laufe noch, hieß es am Dienstag. „Für den letzten Wagen wird parallel ein besonderes Bergungskonzept erarbeitet, weil der Zugang für den Schienenkran erst hergestellt werden muss“, sagte die Deutsche Bahn. Ein Tieflader bringe die Fahrzeuge anschließend zu einem Firmengelände in der Region.

Wie berichtet, kamen bei dem Unglück drei Menschen ums Leben, darunter der Lokführer, ein weiterer Mitarbeiter der Bahn und eine Passagierin. 36 weitere Personen wurden laut den jüngsten Angaben verletzt, darunter zwei Kinder im Alter von sieben und 13 Jahren. Der Regionalexpress war am Sonntagabend in Riedlingen in Baden-Württemberg entgleist.

Auslöser des Unfalls war ein Hangrutsch.
Auslöser des Unfalls war ein Hangrutsch.(Bild: AFP/KARL-JOSEF HILDENBRAND)
Das Gelände ist schwer zugänglich.
Das Gelände ist schwer zugänglich.(Bild: EPA/RONALD WITTEK)
Zwei von drei Waggons müssen noch geborgen werden.
Zwei von drei Waggons müssen noch geborgen werden.(Bild: AFP/KARL-JOSEF HILDENBRAND)
Der Regionalexpress entgleiste am Sonntagabend.
Der Regionalexpress entgleiste am Sonntagabend.(Bild: AFP/NONSTOPNEWS)

Auslöser des Unfalls soll ein Hangrutsch gewesen sein. Die Staatsanwaltschaft hat ein geologisches Gutachten in Auftrag gegeben. Der entgleiste Zug war laut einem Sprecher mit sogenannten Bahnräumern ausgestattet, die kleinere Hindernisse wie Äste beseitigen können. Die Dieseltriebzüge werden seit 2000 im Nahverkehr eingesetzt.

Was bei Wetterextremen gemacht werden kann
Grundsätzlich arbeitet die Bahn mit Blick auf bevorstehende Naturereignisse mit dem Deutschen Wetterdienst zusammen und nutzt zudem Prognosedaten eines privaten Dienstleisters. „Eine lückenlose Rund-um-die-Uhr-Überwachung des gesamten Schienennetzes von über 33.000 Kilometer ist in der Praxis jedoch nicht möglich.“

Lokführerinnen und Lokführer könnten beispielsweise die fahrplanmäßige Geschwindigkeit drosseln, auf einzelnen Strecken oder in größeren Regionen könne auch der Verkehr eingestellt werden. Seit 2017 kommen Drohnen zum Einsatz, um die Vegetation im und am Gleis zu montieren. Hangrutsche treten laut einem Fachmann inzwischen plötzlich an Stellen auf, an denen es bisher wenig Probleme gab. „Und sie werden auch viel größer und heftiger.“

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