Zehn Demonstranten
Pavian-Tötung: Tiergarten in Nürnberg geschlossen
Der Nürnberger Tiergarten ist am Dienstag geschlossen geblieben, nachdem angekündigt worden war, dass einige der Paviane getötet werden sollen. Die Gruppe war laut Zoo zu groß für das Gehege geworden. Auf sozialen Netzwerken rief die Organisation Animal Rebellion zu Protesten auf.
Dienstagvormittag folgten etwa zehn Menschen dem Aufruf und demonstrierten mit Plakaten vor dem Eingang des Tierparks. Auch die Polizei war vor Ort. Der Nürnberger Tiergarten ist geschlossen geblieben, die Stadt als Trägerin sprach von betrieblichen Gründen. Weitere Auskünfte gab eine Sprecherin nicht.
Die Organisation Animal Rebellion ging davon aus, dass am heutigen Dienstag einige der Paviane getötet werden sollen. Über dieses Vorhaben wird seit Monaten kontrovers diskutiert. Laut den Verantwortlichen hatten Versuche, Tiere abzugeben, keinen Erfolg. Da die Gruppe immer größer geworden sei, sei die Anlage inzwischen zu klein. Das habe verstärkt zu Konflikten geführt, die Tiere hätten sich gegenseitig verletzt.
Tierschützerinnen und Tierschützer berichteten davon, dass 20 Affen getötet werden sollen. Sie sind bereits vor Dienstag gegen das Vorhaben auf die Straße gegangen. Vor ungefähr einer Woche hatten sich Aktivistinnen und Aktivisten vor dem Gehege der Primaten angekettet.
Die Entscheidung soll im Februar 2024 gefallen sein, seither hat es laut Berichten Versuche gegeben, eine Lösung für die Paviane zu finden (siehe Video oben). Man könne nicht mit der aktuellen Größe in den kommenden Winter gehen, hieß es aus dem Tiergarten in Bayern.
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