Der Angeklagte hat keinen Job, fährt aber Porsche. Und das, nachdem er bereits im Herbst 2024 einen BMW X5 bei einem von ihm verursachten Verkehrsunfall in der Stadt Salzburg geschrottet hatte. Wegen des Unfalles soll er jetzt auch zwei von acht Monaten in einer Gefängniszelle absitzen, entschied das Salzburger Landesgericht.
Der 20-Jährige ist für die Justiz kein unbeschriebenes Blatt: Wegen der Verbreitung von Terror-Propaganda und wegen eines schweren Sexualdelikts setzte es schon Vorstrafen. Doch nun musste sich der Kriminelle nach einem Verkehrsunfall im Landesgericht Salzburg verantworten, den er durch ein riskantes Überholmanöver im Stadtgebiet verursacht hatte. Damals im September 2024 prallte er beim Überholen in einer 40er-Zone in den linksabbiegenden Wagen einer 75-Jährigen. „Wäre ich für eine Sekunde früher abgebogen, könnte ich schon tot sein“, erklärte die Pensionistin beim ersten Verhandlungstag Anfang Mai.
Der Angeklagte meinte damals, dass die Kollision „keine Absicht“ gewesen sei. Ein Gutachter stellte aber eine grobe Fahrlässigkeit durch das riskante Überholmanöver fest. Auch aufgrund der Vorstrafen schickte der Richter den 20-Jährigen für zumindest acht Wochen ins Gefängnis: zwei der acht Monate langen teilbedingten Haftstrafe soll er nämlich absitzen. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
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