Bei einem tragischen Busunfall in Kärnten im vergangenen Sommer musste die erst 19-jährige Jana aus Oberösterreich ihr Leben lassen. Zahlreiche weitere Passagiere wurden verletzt ins Krankenhaus gebracht. Die Ermittlungen nach der Ursache erwiesen sich als schwierig.
War es der Griff zur Wasserflasche, wie es der ukrainische Busfahrer gegenüber der Polizei angegeben hatte? Oder hatte ein „fliegender Fahrerwechsel“ zum tödlichen Unfall geführt, wie ebenfalls spekuliert wurde?
Wie berichtet, sind die Ermittlungen nach dem schweren Unfall mit einem Flixbus bei Micheldorf abgeschlossen. Anfangs war von einem Fahrfehler des ukrainischen Lenkers ausgegangen worden, der „nur“ am Bezirksgericht verhandelt wird.
„Hätte nicht fahren dürfen“
Nun hat sich die Staatsanwaltschaft Klagenfurt aber entschlossen, härter anzuklagen: „Wir nehmen grob fahrlässige Tötung an“, so Sprecherin Tina Frimmel-Hesse. Da beträgt die Strafdrohung bis zu drei Jahre, zuständig ist das Landesgericht. Grund: „Die Kamera im Bus zeigt, dass dem Chauffeur zuvor bereits die Augen zugefallen sind, er war extrem übermüdet und hätte nicht fahren dürfen!“
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