Jedes zweite Wochenende zu arbeiten, ist für Sebastian ok. Salzburger Betriebe suchen Lehrlinge wie ihn händeringend.
Der Geburtenrückgang setzt der Salzburger Gastronomie und Hotellerie stark zu. Um insgesamt 18 Prozent ist die Gruppe der 15-Jährigen in 20 Jahren gesunken. Wie also neue Lehrlinge kriegen? Die Wirtschaftskammer will nun erneut am Image der Lehre arbeiten.
Klar, das Image von Berufen in der Gastronomie ging runter. Auszeichnungen werden das wieder ändern.
Sebastian Hirscher, Lehrling im Hotel „Übergossene Alm“
„Klar, das Image von Berufen in der Gastronomie ging runter“, weiß Sebastian Hirscher aus seinem Bekanntenkreis. Auszeichnungen würden das aber ändern, ist der 18-Jährige aus Zell am See überzeugt. Er spricht seine Auszeichnung zum ersten „Lehrling des Monats“ (Jänner) an. Zu diesem wählte ihn eine Jury aus WK, AK und Bildungsdirektion unter anderem wegen seinem Engagement als Restaurantfachmann im Hotel „Übergossene Alm“ in Dienten.
1628 freie Lehrstellen im Bundesland
Der neue Bewerb soll mehr Jugendliche für in eine Lehre motivieren. Derzeit kommen auf 1628 gemeldete freie Lehrstellen nur 334 Lehrstellensuchende. Ein Grund: „In den letzten Jahren ist in einigen Betrieben die individuelle Betreuung der Lehrlinge zu kurz gekommen. Das war dem Arbeitskräftemangel geschuldet“, sagt Sebastians Chef Christoph Fuchsberger. Er ist froh über Lehrlinge wie Sebastian. Der sagt: „Ich habe jedes zweite Wochenende frei, das ist für mich ok.“ Ihn freue es, wenn er Gäste glücklich mache.
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