„Kommen Sie bewaffnet“

Tödliche Polizeischüsse: Brisante Details aus Akt

Burgenland
26.01.2024 10:45

Nun gibt es neue brisante Details zu den tödlichen Polizeischüssen, die ein Beamter Anfang Jänner im Burgenland abgegeben hatte. Der Getötete (55) war mit einer Machete zuerst auf seine Ehefrau und dann auf einen Beamten losgegangen, ehe die tödlichen Schüsse durch den Beamten abgesetzt wurden.

„Kommen Sie bewaffnet, bereiten Sie Ihre Beamten auf einen wütenden Affen vor, ich würde es Ihnen raten“, so wurde laut Akt die Polizei nach dem heftigen Familienstreit gewarnt und alarmiert. Aufgrund der brisanten Aussagen beim getätigten Notruf des Angreifers hatte dieser laut Anwalt Nikolaus Rast „zweimal gegenüber den Notrufbeamten seine Sterbeabsicht geäußert“.

„Und wenn es mich das Leben kostet ...“
„Meine Frau hat den Wunsch geäußert, die Polizei zu sehen, und ich werde ihr diesen Wunsch erfüllen. Und wenn es mich das Leben kostet, was sicherlich der Fall sein wird“, so die erste Aussage des Angreifers beim Notruf. Und weiter: „Der Affe hackt Holz, arbeitet im Garten, ist Landschaftsgärtner, hat keine Waffen, aber Werkzeuge, jede Menge, und er ist gefährlich, militant, hochgefährlich gegenüber Männern. Vielleicht schicken Sie eine Kompanie, das ist vielleicht eine gute Idee, ja, aber rechnen Sie nicht damit, dass Sie rational mit mir reden können in diesem Moment. Nein, das ist absolut ausgeschlossen.“

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Meine Frau hat den Wunsch geäußert, die Polizei zu sehen, und ich werde ihr diesen Wunsch erfüllen. Und wenn es mich das Leben kostet, was sicherlich der Fall sein wird. Kommen Sie bewaffnet, bereiten Sie Ihre Beamten auf einen wütenden Affen vor, ich würde es Ihnen raten.

Der Angreifer beim Notruf

Die Polizisten selbst sollen jedoch lediglich die Information „Familienstreit“ erhalten haben.

Polizist gab drei gezielte Schüsse ab
Der heftige Familienstreit war in Bad Sauerbrunn nahe Mattersburg entbrannt. Als die alarmierte Polizei gegen den mutmaßlichen Täter vorging, soll dieser einen Beamten mit einer Machete attackiert haben. Die Polizisten hatten den Angreifer zunächst aufgefordert, die Waffe niederzulegen und zu kooperieren.

Jedoch ohne Erfolg. Nach mehreren Warnschüssen fielen insgesamt drei gezielte Schüsse - der Angreifer starb.

Laut Anwalt hatte der Polizist in der Situation richtig gehandelt. „Im Verhalten meines Mandanten, aber auch seines Kollegen vor Ort, kann nicht der geringste Fehler erblickt werden. Mein Mandant stand einer Person gegenüber, welche es darauf anlegte, getötet zu werden. Über diesen Umstand wurde mein Mandant jedoch nicht in Kenntnis gesetzt“, so Rast.

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