Aus für Extra-Gebühren

Handgepäck-Abzocke: Jetzt Klagen gegen Airlines

Ausland
05.08.2025 22:00

Jeder, der fliegt, kennt es: Fluggesellschaften verlangen horrende Extra-Gebühren für Bordkoffer – und verstoßen damit offenbar gegen EU-Recht. Doch jetzt gibt es Widerstand: Mehrere Klagen wurden eingebracht – bei Erfolg wäre das ein Segen für Urlauber.

Die Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) geht gegen Fluglinien auf Konfrontationskurs: Gleich sieben Airlines wurden abgemahnt, gegen drei wird sogar geklagt. Die Konsumentenschützer pochen dabei auf EU-Recht.  

Mitten im Fokus: easyJet, WizzAir und Vueling. Diese verlangen zum Beispiel bei easyJet bis zu 70 Euro Aufpreis – selbst wenn das Gepäck erst am Gate auffällt. „Das ist Verbrauchertäuschung!“, so Ramona Pop vom vzbv. „Ein angemessenes Handgepäckstück muss ohne Zusatzkosten im Flugpreis enthalten sein.“

(Bild: Krone KREATIV/stock.adobe.com)

115 Zentimeter sollen künftig Standard sein
Der Verband fordert eine einheitliche Regelung für alle. Zehn Kilogramm und ein Kantenmaß von 115 Zentimetern sollen künftig Standard sein – und zwar ohne Extrakosten. Der Vorwurf: Airlines wie Ryanair oder Transavia locken mit Billigtickets, lassen aber das Gepäck, das jeder braucht, außen vor – ein Trick mit System.

Tatsächlich sind die Regelungen oft absichtlich verwirrend. Noch teurer wird es, wenn ein zweites Handgepäckstück erst am Gate auffällt – dann schnellen die Preise nochmals rauf.

Die Klagen laufen bereits in Berlin, Frankfurt und Hamm. Europaweit wird das Vorgehen noch geprüft. Der Druck steigt. Und vielleicht ist bald Schluss mit dem Kofferchaos am Flughafen!

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