In Italien-Urlaub

Mann zahlt über 14.000 Euro für Rettung aus Bergen

Der Brite musste mit einem Hubschrauber gerettet werden.(Bild: Birbaumer Christof)

Ein Urlauber in Italien ist nach einer Wanderung in einem gesperrten Gebiet mit dem Hubschrauber aus den Bergen gerettet worden. Die Rettungsaktion ist für den Briten allerdings ziemlich teuer – denn er ignorierte mehrere Warnschilder.

Der 60-jährige Brite war in der Region Belluno in den Dolomiten unterwegs. Dort wurden vor kurzem mehrere Wege wegen der Gefahr von Erdrutschen gesperrt. Das hinderte den Mann aber nicht daran, dort eine Wanderung zu machen. Mehrere Hinweisschilder, auf denen vor dem Begehen des Weges gewarnt wurde, ignorierte der Brite.

Im Nachhinein beteuerte er, nicht gewusst zu haben, dass der Weg gesperrt war. Außerdem habe er die Schilder nicht gesehen, berichtete die Zeitung „The Guardian“. Irgendwann bemerkte der 60-Jährige allerdings, dass er nicht mehr weiterwandern konnte: Der Berg war in dichte Wolken gehüllt. Außerdem lösten sich einzelne Felsbrocken von den Gipfeln über ihm. 

Der Mann rief schließlich gegen 15:30 Uhr die Bergrettung. Doch erst gegen 17:30 Uhr konnte mit der Rettung des Italien-Urlaubers begonnen werden, Grund dafür waren auch die dichten Wolken. Wegen der schlechten Wetterbedingungen mussten zwei Hubschrauber ausfliegen. Der Wanderer habe großes Glück, dass er mit dem Leben davongekommen sei, sagte Nicola Cherubin, Chef der örtlichen Bergrettung zum „Guardian“.

Hubschraubereinsatz kostet über 11.000 Euro
Für das Ausrücken der Bergrettung bekommt der Mann jetzt eine saftige Rechnung: Insgesamt 14.225 Euro muss der Brite hinlegen. Schon alleine der Hubschrauberflug kostet 11.160 Euro, der dauerte immerhin 93 Minuten. Dazu kommt noch die Mehrwertsteuer von 22 Prozent. Und für die Bergwacht an sich muss der Mann 200 Euro zahlen, plus 50 Euro für jede Stunde Einsatz – bis zu einem Höchstbetrag von 700 Euro.