Tödlicher Krimi um ein Millionenerbe: Ein 57-jähriger Steirer soll eine sehr vermögende 71-Jährige mit Medikamenten getötet haben. Nun sitzt er in Untersuchungshaft.
Ein adretter Mann, grau-melierte Haare, er posiert mit Markenkleidung auf seiner Homepage. Der 57-Jährige ist nun einmal ein Top-Winzer in der Steiermark. Und er kommt – oder kam – bei den Frauen gut an. Denn jetzt sitzt er in St. Pölten (NÖ) hinter Gittern. Gegen den „Sunnyboy“-Winzer wird wegen Mordverdacht ermittelt.
„Sehr intensiv“ betreut
Aber der Reihe nach: Es war März 2025. Eine Frau (71) starb in Böheimkirchen, Bezirk St. Pölten, in Niederösterreich. Sie war schwer krank, hatte zuvor eine 24-Stunden-Betreuung – und ihren Lebensgefährten aus der Steiermark. Der sie „sehr intensiv“ betreut haben soll. Wie so viele seiner betuchten, weiblichen Bekanntschaften, wie es aus seinem Bekanntenkreis heißt.
Maria K. (Name geändert) war eine vermögende Frau, sie hatte unzählige Immobilien – er hatte nichts mehr. Der selbsternannte Promi-Winzer soll Millionenschulden angehäuft haben. Und da kam Maria K. – sie soll sich mit ihrer Tochter zerstritten haben und dürfte dem Winzer einen Teil des Vermögens vererbt haben. In einer Millionenhöhe. Dem Vernehmen nach dürfte der Verdächtige der damaligen Lebensgefährtin sogar die Worte des Testaments diktiert haben. Er wollte Alleinerbe sein.
Wollte mit Tochter Frieden schließen
Sie versöhnte sich vor dem fatalen Tag im März mit ihrer Tochter. Sie wollte Frieden schließen, der mit ihrem Tod enden sollte. Am 15. Juli wurde der Winzer festgenommen, seither sitzt er in St. Pölten in U-Haft.
Er soll der schwer kranken 71-Jährigen Pentobarbital-Natrium verabreicht haben, es gilt die Unschuldsvermutung. Ihr habe er gesagt, es sei ein Magenschutz. Maria K. hatte zuvor Lebensmut gefasst.
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