Senioren am Vormarsch

Bremsen für Senioren bestimmt Verkehr der Zukunft

Burgenland
05.08.2025 19:00

Die Mobilitätsorganisation VCÖ fordert erneut eine Temporeduktion auf 30 km/h. Außerdem sollen Mittelinseln sowie längere Ampelphasen das Queren von Straßen sicherer machen.

Der Anteil der über 65-Jährigen steigt im Burgenland in den kommenden zehn Jahren von 25 auf 30 Prozent. Die Zahl der über 85-Jährigen verdoppelt sich in den nächsten 20 Jahren fast auf 19.200 Personen, errechnete die Mobilitätsorganisation VCÖ. Sie fordert deshalb, das Verkehrssystem rechtzeitig an die Anforderungen älterer Generationen anzupassen: Mehr Tempo 30 statt 50, mehr Mittelinseln vor Busstopps, mehr Rücksicht für Fußgänger. Die Organisation geht derzeit davon aus, dass die Bedeutung des zu-Fuß-Gehens stärker wird.

Senioren gehen doppelt so oft zu Fuß wie der Rest der Bevölkerung

Österreichweit gehen über 65-Jährige im Schnitt täglich etwa 15 Minuten zu Fuß, fast 50 Prozent mehr als der Durchschnitt aller Altersgruppen. Da ältere Menschen verlängerte Reaktionszeiten hätten oder schneller ermüden würden, fordert VCÖ-Expertin Katharina Jaschinsky unter anderem eine Temporeduktion des Verkehrs: „Denn Tempo 30 statt 50 halbiert den Anhalteweg.“

Ein Tempolimit bei Busbuchten an Freilandstraßen könnte mehr Sicherehit bringen

Auch bei Bus-Haltestellen an Freilandstraßen brauche es ein Tempolimit und Mittelinseln, damit Senioren sowie Schüler Straßen sicher queren könnten. In der Nähe der Stationen sollte es Fußgängerampeln geben, die übrigens auch auf das Gehtempo von Senioren mit Rollatoren abgestimmt werden müssten. Dazu sollten Gehsteige mindestens zwei Meter breit, rutschfest und frei von Hindernissen sein, fordert der VCÖ.

Porträt von Burgenland-Krone
Burgenland-Krone
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