Kulturhauptstadt 2024

Erste Projekte als Vorgeschmack zur Eröffnung

Oberösterreich
18.01.2024 19:28

Das weiße Gold steht im Mittelpunkt der Hauptausstellung, die die „Krone“ noch vor der großen Eröffnungsparty der Kulturhauptstadt 2024 in Bad Ischl besuchte. Am Samstag folgt dann der 1000-stimmige Jodler. Damit ist dieses „Ausnahmejahr“ endlich auf Schiene, in dem 300 Projekte in 23 Gemeinden in zwei Bundesländern über die Bühne gehen.

Mehr als sechs Tonnen Salz wurden im alten Sudhaus der Salinen zu Kunstwerken verarbeitet. Noch vor wenigen Monaten hatte die Schau „Salt Lake City“ geheißen, doch weil das vielen Stimmen zu nah an der Mormonenhauptstadt gewesen ist, wurde sie in „kunst mit salz & wasser“ umbenannt, wir berichteten darüber.

Salzberg und „eisige“ Kunst
Gut so, denn jetzt erfüllt die sehenswerte Inszenierung rund um das weiße Gold gleich mehrere Wünsche: Zum einen erlebt man im charmant-rohen Industriebau ein Stück Salzgeschichte rund um Hallstatt und Ischl. Historische Fotos oder eine alte Soleleitung illustrieren die harte Arbeit des Salzabbaus.

Die Salzfuhr am Traunsee - historisches Bild (Bild: Einöder Horst)
Die Salzfuhr am Traunsee - historisches Bild
Eine Zille mit einer Wasseraufbereitungsanlage: Installation im Sudhaus (Bild: LiveBild)
Eine Zille mit einer Wasseraufbereitungsanlage: Installation im Sudhaus

Zum anderen inszeniert man Objekte, Skulpturen, Installationen von Gegenwartskünstlern aus der ganzen Welt. Hochkarätige, internationale Werke nehmen also Platz in der kleinen Kaiserstadt!

Einziger Kritikpunkt: Im Sudhaus ist nicht geheizt, man sollte sich für den Ausstellungsbesuch warm anziehen.

Das Salzlabyrinth im Sudhaus (Bild: Einöder Horst)
Das Salzlabyrinth im Sudhaus

Für Intendantin Elisabeth Schweeger erfüllt sich schon mit diesem ersten Highlight einmal mehr die große Vision: „Es geht darum, dass man in diesem ländlichen Raum unter Beweis stellt: Es ist ein Zukunftsraum, ein Möglichkeitsraum – das steht exemplarisch für Europa.“

Zitat Icon

Die vielen Stunden gemeinsamen Ringens haben sich gelohnt. Wir werden am Samstag ein Kulturhauptstadt-Jahr eröffnen, auf das die Region stolz sein kann.

Intendantin Elisabeth Schweeger

(Bild: Hörmandinger Reinhard)

Schwimmende Sauna wechselt die Ufer
Zwei weitere Beiträge zur Kulturhauptstadt nehmen ab heute Fahrt auf. In Gmunden geht eine schwimmende Sauna vor Anker: „Sie ist nur ein Mittel zum Zweck – wir wollen, dass die Leute, die das nutzen, ins Gespräch kommen“, sagt Mitorganisatorin Simone Barlian.

Schwimmende Sauna sticht in den Traunsee (Bild: Einöder Horst)
Schwimmende Sauna sticht in den Traunsee
Alfred Mittermair (Laufen Austria) und Günter Neumann (Stern & Hafferl) mit Keramikplatte für die Tram-Haltestelle (Bild: Einöder Horst)
Alfred Mittermair (Laufen Austria) und Günter Neumann (Stern & Hafferl) mit Keramikplatte für die Tram-Haltestelle

Das „Plateau Blo“ wird in den nächsten Wochen auch andere Uferzonen am Traunsee ansteuern. Ebenfalls in Gmunden ist ab sofort eine Haltestelle der Traunsee-Tram mit künstlerischem Aufbau in Betrieb, hier arbeiteten Stern & Hafferl Verkehr und der Keramikbetrieb Laufen Austria mit Kunstschaffenden zusammen.

Die Bühne ist noch im Aufbau
Am Samstag, 20. Jänner geht es in der Kaiserstadt ab 11 Uhr rund, wenn die offizielle Eröffnung der Kulturhauptstadt beginnt.

Der Höhepunkt ist ein 1000-stimmiger Chor, der mit Hubert von Goisern und Conchita Wurst Jodler in die Welt schickt (ab 17 Uhr). Die große Bühne samt Standlmarkt im Kaiserpark ist derzeit noch im Aufbau.

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