Ist zur Rettung des Klimas jedes Mittel recht? Diese und viele andere Fragen zur Grenze zwischen politischem Aktivismus und Radikalität stellt das Stück „Ausnahmezustand“. Es ist im Rahmen des Theaterfestivals Schäxpir in der Tribüne Linz zu sehen.
Der Termin für die österreichische Erstaufführung von Christina Ketterings Stück hätte nicht besser gewählt werden können: Am Donnerstag war Weltumweltschutztag.
Umwelt- und Klimaschutz sind auch die Anliegen der jungen Aktivistin in „Ausnahmezustand“.
Regisseurin Tanja Regele hat aus dem Marvin im Original eine Marvina gemacht. Die Handlung: Die Schülerin Marvina schließt sich den Umweltprotesten an. Sie verzichtet auf Fleisch und Computerspiele, findet plötzlich ihre Secondhand-Klamotten schick, nimmt an Demos teil und verliebt sich in Lea.
Wie rettet man die Welt?
Zunehmend wird ihr aber bewusst, dass sie damit alleine die Welt nicht retten wird. Dass Taten folgen müssen. Doch wie weit darf man im Kampf um das Klima gehen? „Ausnahmezustand“, ursprünglich als Klassenzimmerstück konzipiert, beleuchtet am Beispiel der Klimaproteste eindringlich die Grenzen zwischen politischem Aktivismus und Radikalität, ohne vorgefertigte Antworten zu liefern. Für Diskussionsstoff nach der Vorstellung ist damit gesorgt.
Maßgeschneidert für ein junges Publikum
„Ausnahmezustand“ passt perfekt zum Spirit des Theaters Tribüne und zu Schauspielerin Lisa Kröll, die das einstündige Solo überzeugend meistert. Ein äußert gelungener Beitrag zum Festivalmotto „Was bleibt“, der nicht nur für junges Publikum ab zwölf Jahren interessant ist.
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