Sucht damit finanziert

Nach 188 Straftaten klickten die Handschellen

Für drei Tatverdächtige klickten die Handschellen. Drei weitere Verdächtige wurden auf freiem Fuß angezeigt.

(Bild: Christof Birbaumer)

Kriminalisten des Bezirkspolizeikommandos Neusiedl am See haben eine Bande ausgeforscht, die für 188 Straftaten verantwortlich ist. Mit dem Verkauf von Diebesgut hat die Tätergruppe ihre Drogensucht finanziert. 

In der Zeit zwischen 2020 und 2023 verübte die Tätergruppe in den Bezirken Neusiedl am See, Eisenstadt-Umgebung und Bruck an der Leitha überwiegend Einbruchsdiebstähle in Vereinslokale, Selbstbedienungsautomaten, Baustellen und Zeitungskästen. Nach Abschluss der umfangreichen kriminalistischen Erhebungen wurden insgesamt neun Verdächtige ermittelt, die die Straftaten in unterschiedlicher Zusammensetzung verübt haben. Als Haupttäter fungierten dabei drei Männer im Alter von 25, 30 und 39 Jahren aus den Bezirken Neusiedl am See und Bruck an der Leitha. Bei den Mittätern handelt es sich um vier Männer im Alter von 25, 29, 42 und 42 Jahren und zwei Frauen im Alter von 21 und 25 Jahren.

Beute im Netz verkauft, um Drogensucht zu finanzieren
Die bei den Einbrüchen erbeuteten Gegenstände wurden unter anderem über diverse Online-Plattformen angeboten. Durch die Straftaten entstand ein Gesamtschaden von 50.000 Euro. Mit dem Erlös sollte nach den bisherigen Erhebungen der Suchtmittelkonsum der Verdächtigen finanziert werden.

Täter befinden sich in Haft
Die drei Hauptbeschuldigten wurden bereits im Vorjahr festgenommen und befinden sich in der Justizanstalt Korneuburg. Bei weiteren Erhebungen wurden sechs weitere Verdächtige ausgeforscht, die sich zumindest teilweise geständig zeigen – sie wurden auf freiem Fuß angezeigt.