Sozialplan erarbeitet

Adfors schließt sein Werk: 48 Jobs fallen weg

Das Unternehmen Saint-Gobain Adfors schließt in den nächsten Wochen seinen Standort in Hornstein. Für die betroffenen Mitarbeiter wurde bereits ein Sozialplan erarbeitet.

Schlechte Nachrichten für die Mitarbeiter der Firma Saint-Gobain Adfors in Hornstein: Das Unternehmen will den Standort aufgeben. Nachdem es bereits länger Gerüchte in diese Richtung gab, bestätigt man seitens des Konzerns nun, dass das Werk per 30. Juni geschlossen wird. „Alle 48 Mitarbeitende hatten die Gelegenheit, sich über Möglichkeiten innerhalb der Saint-Gobain Gruppe zu informieren – vier Mitarbeiter haben ein konkretes Angebot angenommen, für alle anderen wurde ein Sozialplan erstellt“, teilte das Unternehmen auf Nachfrage mit.

Produktion wandert nach Tschechien
Man habe in Kooperation mit den lokalen Behörden Unterstützung bei der Jobsuche geleistet. „Unserer Information nach dürften viele Mitarbeiter bereits andere Jobs in der Region gefunden haben“, wird von Saint-Gobain betont. Ein Teil der Produktion wird in das Stammwerk in Hodonice in der Tschechischen Republik verlagert. Das Betriebsgelände wird verkauft.

Schlechte Konjunktur
Grund für die Schließung sei die schlechte Baukonjunktur im In- und speziell im Ausland. Saint-Gobain Adfors produziert vorwiegend für den Export. „Trotz Restrukturierungsmaßnahmen ist es leider nicht gelungen, den Betrieb an die aktuelle Marktsituation anzupassen“, wird erklärt. Man bedaure ausdrücklich, den Standort nicht weiter aufrechterhalten zu können.

Seit 1988 in Hornstein
Das Werk in Hornstein gibt es seit 1988, seit 2005 gehört es zur Saint-Gobain Gruppe. Das französische Unternehmen ist vor allem auf die Herstellung von Glasfasertapeten spezialisiert. Weltweit ist der börsennotierte Industriekonzern in 76 Ländern vertreten und hat 160.000 Mitarbeiter. Der Umsatz lag 2023 bei 47,9 Milliarden Euro.