„Gewessler hat Land mit Förderungen zugeschüttet“

Trotz momentaner Führung der FPÖ in Umfragen, seien die tatsächlichen Wahlergebnisse laut Mladenova stark vom Wahlkampf abhängig. Sie sieht eine Annäherung der ÖVP an die FPÖ-Wähler-Klientel. Mladenova meint, ÖVP-Chef Nehammer wird - nicht zuletzt bei seiner Rede Ende Jänner - die rechte Flanke der ÖVP mit einer klaren Ansage an FPÖ-Wähler abdecken wollen: „Wem Kickl zu extrem ist, der kann bei uns andocken.“ 

Nehammer sucht Duell mit Kickl
Die SPÖ zeigt sich laut der „Krone“-Innenpolitik-Expertin nach außen hin zwar geeint, erfährt aber intern Kritik an ihrem Kurs. Die ÖVP wird trotz zu erwartender Stimmenverluste versuchen, sich als stabile Kraft zu positionieren und ein Duell Nehammer gegen Kickl vom Zaun zu brechen. Laut Mladenova steht das Motiv vieler FPÖ-Wähler fest: „Es ist eher die Unzufriedenheit, weil inhaltlich gibt es nicht so viel.“

Schwarz-Grün Entfremdung
Die Grünen hätten in der vergangenen Regierungsperiode sehr viel im Bereich Klimaschutz umgesetzt und einiges weitergebracht, sagt Petja Mladenova. Trotzdem habe man sich mit dem schwarzen Koalitionspartner mittlerweile komplett entfremdet. Die grüne Umweltministerin Leonore Gewessler hat „das Land quasi mit Förderungen zugeschüttet. Ob das so gescheit ist, weiß ich nicht“, analysiert die „Krone“-Journalistin. „Sie hat auch sehr viel für den Schienenausbau bekommen. Da können die Grünen zufrieden sein.“ Kritik erfahren die Grünen dadurch, dass Sie bei beim Thema Migration zu sehr nachgegeben haben, sagt Mladenova: „Da gibt es viele bei den Grünen, die das nicht so gut fanden.“

Das ganze Interview sehen Sie im Video oben.