Die drei mutmaßlichen Islamisten, die in einer Flüchtlingsunterkunft in Wien-Ottakring festgenommen wurden, sitzen jetzt in U-Haft. Die beiden Männer und eine Frau bestreiten bisher, Teil des länderübergreifenden Terror-Netzwerks zu sein, das Anschläge auf den Kölner Dom und den Stephansdom erwogen haben soll.
Dass das Landesgericht für Strafsachen am Montag die Untersuchungshaft verhängt hat, hat laut Gerichtssprecherin Christina Salzborn mit Flucht-, Verdunkelungs- und Tatbegehungsgefahr zu tun. Die drei Verdächtigen hätten sich vor der Journalrichterin „nicht geständig gezeigt“. Zwei Personen akzeptierten die Entscheidung des Gerichts dennoch, die somit bis 8. Jänner rechtswirksam ist. Ein Beschuldigter legte dagegen Beschwerde ein.
Bezug zu IS wird geprüft
Wie berichtet, ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen das Trio wegen terroristischer Vereinigung in Verbindung mit terroristischen Straftaten. Bei einer Hausdurchsuchung waren bei den beiden mutmaßlichen Islamisten und der mutmaßlichen Islamistin Datenträger wie ihre Handys sichergestellt worden. Diese müssen noch ausgewertet werden. Dabei soll ein möglicher Bezug zur Terrorgruppe „Islamischer Staat Provinz Khorasan (ISPK)“ geprüft werden. Über diesen war spekuliert worden, eine Bestätigung gibt es bisher jedoch nicht.
Wie viele zusätzliche Beamtinnen und Beamte aktuell über die Weihnachtsfeiertage bis zu Silvester im Dienst sind, wurde nicht kommuniziert. Im Fokus der Bewachung stehen vor allem Kirchen und religiöse Veranstaltungen, insbesondere Gottesdienste, sowie Weihnachtsmärkte. Die Weihnachtsmessen in der Bundeshauptstadt selbst sind ohne besondere Vorkommnisse abgelaufen.
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