Islamisten der Gruppe ISPK sollen Anschläge in Wien, Köln und Madrid geplant haben - im Visier auch der Wiener Stephansdom. Die Polizei erhöhte daraufhin ihre Präsenz rund um Gotteshäuser, wie auch der „Krone“-Lokalaugenschein in der Wiener Innenstadt zeigte.
Mildes Wetter und weihnachtliche Ruhe - da der 24. Dezember heuer auf einen Sonntag gefallen war, waren auch deutlich weniger Menschen in der Innenstadt unterwegs, die Geschäfte haben geschlossen. Hauptsächlich Touristen tummelten sich in den Straßen, auch der Stephansdom war gut gesucht.
Polizisten in voller Montur vor St. Stephan
Doch eine gewisse Anspannung war dennoch zu spüren, vor dem Wiener Wahrzeichen haben Polizeibeamte in voller Montur Position bezogen. Auch Polizeifahrzeuge parkten rund um den Stephansdom.
„Krone“-Fotograf Peter Tomschi war in der Innenstadt unterwegs:
U-Bahn-Station gesperrt
Auch der Abgang in die U-Bahn-Station vom Stephansplatz direkt war gesperrt - eine Vorgehensweise, die man normalerweise nur von den Silvesterfeierlichkeiten kennt. Die Wiener Linien hatten zudem das Aufgebot an Securitys verstärkt, wie man beobachten konnte.
Mittlerweile wurde zwar bekannt, dass es keine Anhaltspunkte für einen konkreten Anschlag in Wien gebe, dennoch bleibt man vorsichtig. Die Sicherheitslage in Österreich und in Europa sei aktuell angespannt, weshalb Sicherheitsbehörden Vorsichtsmaßnahmen in Form von erhöhter Be- und Überwachung im öffentlichen Raum während der Feiertage treffen, hieß es. Mittlerweile kam es auch zu ersten Festnahmen.
Zutrittskontrollen möglich
Die Landespolizeidirektion Wien hatte am Samstag verstärkte Polizeipräsenz bei christlichen Veranstaltungen und Orten - etwa Kirchen, Gottesdiensten und Weihnachtsmärkten - angekündigt, sei doch die Terrorwarnstufe nach wie vor erhöht.
Zivile und uniformierte Einsatzkräfte seien mit besonderer Ausrüstung und Langwaffen im Einsatz. Wenn notwendig, könne es auch zu Zutrittskontrollen kommen.
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