Luke Littler hat das Publikum bei der Darts-WM mit einem weiteren starken Auftritt begeistert und ohne große Probleme die dritte Runde erreicht. Der 16-jährige Engländer gewann am Donnerstag in London klar mit 3:1 gegen Andrew Gilding und bestätigte damit seine starke Form des Vorabends. Die gut 3.000 Fans im Alexandra Palace feierten den Jugend-Weltmeister mit Wonderland-Gesängen, die sie früher dem 16-maligen Weltmeister Phil Taylor widmeten.
Littler lieferte eine beeindruckende Show. Nach dem ersten Satz gehen die Profis normalerweise von der Bühne in eine Pause. Littler hingegen blieb oben und sang lautstark zu „Rockin‘ All Over the World“ von Status Quo mit. Die Fans widmeten ihm den Sprechgesang „You go to school in the morning“ (Du gehst morgens zur Schule).
Tags zuvor hatte Littler sein erstes WM-Spiel glatt mit 3:0 gegen den Niederländer Christian Kist gewonnen und dabei durchschnittlich über 106 Punkte pro drei Pfeile erzielt. Es war der höchste Wert eines Debütanten bei der WM.
„Das ist nicht einfach nur eine Statement-Leistung, das ist die Titel-Form und er ist jetzt eine ernsthafte Bedrohung in diesem Wettbewerb“, sagte „Sky“-Experte und Ex-Profi Mark Webster nach Littlers Erstrundenpartie.
„Sky“-Kollege Wayne Mardle sah es ähnlich. „Ich bin in erster Linie ein Darts-Fan, ich habe es mir angesehen und ich hatte Gänsehaut, als ich ihn sah. Ich liebe Menschen, die etwas erreichen und das war ein Junge, der etwas auf der Weltbühne erreicht hat.“
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Duell mit Wade-Bezwinger
Nach Weihnachten (ab 27. Dezember) wartet ein Drittrunden-Duell mit Matt Campbell aus Kanada. Der Außenseiter hatte überraschend Ex-Europameister James Wade aus dem Turnier geworfen und trat vor den Feiertagen erst einmal die Heimreise nach Nordamerika an. Pünktlich zu seinem nächsten Match will Campbell im Norden Londons zurück sein.
Cross siegte klar
Rob Cross ist erwartungsgemäß mit einem klaren Sieg gestartet. Der 33-jährige Engländer mit dem Spitznamen „Voltage“ besiegte Thibault Tricole mit 3:0 und profitierte dabei auch von der großen Doppelschwäche des Franzosen. Der Überraschungsweltmeister von 2018 startete selbst schwach, steigerte sich dann aber im Lauf der Partie und war nach dem Gewinn des zweiten Satzes nicht mehr zu stoppen.
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