Mieter in der Seestadt sind entsetzt: Ihre Heizkosten wurden erhöht. Das Schreiben trudelte erst vier Tage vor der Fälligkeit ein.
Am 27. November flatterte eine böse Überraschung in die Briefkästen der Mieter in der Eileen-Gray-Gasse 7 in der Seestadt Aspern. „Ich konnte nicht glauben, was ich da gelesen habe. Meine Heizkosten werden um knapp hundert Euro erhöht“, erzählt Karin Stumvoll.
Als die 59-Jährige im Oktober vergangenen Jahres in die Wohnung eingezogen ist, wurde sie für ihre 70-Quadratmeter- Wohnung auf einen Betrag von 195 Euro eingestuft. Die Mietwohnungen werden durch Erdwärmesonden und Photovoltaikmodule im Sommer gekühlt und im Winter geheizt.
Das erschien der Pensionistin bereits hoch, doch als das Schreiben mit der Erhöhung, die nur vier Tage später fällig war, eintrudelte, ist die Donaustädterin aus allen Wolken gefallen. „Es ist für mich nicht nachvollziehbar, dass man gerade in der Weihnachtszeit so mit uns umgeht“, meint Stumvoll.
Die Mieter in der Seestadt dürfen nicht für umweltfreundliche Energieversorgung wie die Luster brennen.
FPÖ-Gemeinderat Toni Mahdalik
Bild: APA/Roland Schlager
FPÖ-Gemeinderat Toni Mahdalik unterstützt die Mieter und übt scharfe Kritik an der Hausverwaltung aufgrund der Wahl des Energieversorgers.
Das sagt die Hausverwaltung
Die Hausverwaltung sagt dazu: „Es hat sich gezeigt, dass die Vorschreibungen zu niedrig angesetzt waren. Dass die Kurzfristigkeit für Empörung bei den Mietern sorgt, können wir nachvollziehen. Daher wird mit Hochdruck an einer Lösung gearbeitet.“
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