Zoll-Auswirkungen

Magna fertigte zuletzt deutlich weniger Autos

Auch Magna bleibt nicht von wirtschaftlichen Schwierigkeiten verschont.

(Bild: APA/BARBARA GINDL)

Im großen Grazer Magna-Werk wurden von Jänner bis März 17.400 Autos gefertigt, das ist um 22 Prozent weniger als im Jahr davor. Viel Unsicherheit bringt einmal mehr die Zollpolitik der USA. Immerhin wecken chinesische Aufträge neue Hoffnung.

Der von Frank Stronach gegründete Fahrzeugzulieferer Magna hat heuer im ersten Quartal deutlich weniger Umsatz erzielt als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Verkaufserlöse gingen von knapp elf Milliarden Dollar um acht Prozent auf 10,1 Milliarden Dollar zurück, der Betriebsgewinn verringerte sich von 469 auf 354 Millionen Dollar.

22 Prozent weniger Autos
Auch bei Magna Österreich sank der Umsatz. Hierzulande lagen die Verkaufserlöse mit knapp 1,3 Milliarden Dollar um 107 Millionen unter der Vorjahresperiode, der Gewinn steigerte sich jedoch von 27 auf 44 Millionen Dollar. Im großen Grazer Magna-Werk wurden von Jänner bis März 17.400 Autos gefertigt, das ist um 22 Prozent weniger als im Jahr davor. Bemerkbar macht sich das Auslaufen der Produktion des Jaguar I-Pace und E-Pace. Das Start-up Ineos zog zudem einen Auftrag zur Fertigung zurück, und der US-Hersteller Fisker schlitterte in die Insolvenz.

Großauftrag aus China
Heuer im Frühjahr dann positivere Nachrichten: Es wurde verkündet, dass im Grazer Magna-Werk ab Juni neue Automodelle aus China gefertigt werden dürften. Konkret sollen Fahrzeuge des Elektroautoherstellers Xpeng und des Autobauers GAC in der Steiermark montiert werden. Aus Asien werden vorgefertigte Teile angeliefert, in der Steiermark die Modelle dann etwa mit Achsen und Motoren komplettiert und fertiggestellt.

Viel Unsicherheit schafft die US-Zollpolitik. Sollten Aufträge wegfallen, könnten – auch in Graz – harte Maßnahmen nötig sein.