Abfahrt in St. Moritz

Shiffrin jubelt, ÖSV-Duo verpasst Stockerl knapp

Ski Alpin
09.12.2023 11:34

Mikaela Shiffrin (USA) hat die Abfahrt in St. Moritz gewonnen. Die Technik-Spezialistin bewies am Samstag, dass sie sich auch bei schnellen Geschwindigkeiten wohlfühlt und triumphierte vor den beiden Italienerinnen Sofia Goggia (+0,15) und Federica Brignone (+0,17). Cornelia Hütter (+0,28) und Mirjam Puchner (+0,39) verpassten das Stockerl indes knapp.

Bei einer geschlossen starken Teamleistung hat es für Österreichs Abfahrerinnen in St. Moritz am Samstag knapp nicht zu einem Podestplatz gereicht. Cornelia Hütter schrammte als Vierte um elf Hundertstelsekunden an ihrem zweiten Stockerl en suite vorbei, der Sieg ging überraschend an Mikaela Shiffrin. Die US-Amerikanerin verwies in der ersten Saisonabfahrt Italiens Speed-Queen Sofia Goggia (+0,15 Sek.) und deren Landsfrau Federica Brignone (+0,17) auf die Plätze.

Die Österreicherinnen Mirjam Puchner als Fünfte (+0,39) und Stephanie Venier als Siebente (+0,58) hinter der deutschen Überraschungsfrau Emma Aicher (+0,43), zeigten im zweiten von drei Speed-Rennen an diesem Wochenende ebenfalls auf. Ariane Rädler wurde 16., Christina Ager (21.) konnte ihre Trainingseindrücke nicht bestätigen. Nina Ortlieb fehlte. Die Vize-Weltmeisterin aus Vorarlberg hatte sich am Vortag vor dem Super-G den Unterschenkel gebrochen.

Unterbrechung und Abbruch
Elisabeth Reisinger (Startnummer 31) musste nach einem Sturz noch auf der Piste erstversorgt werden. Nach einer längeren Rennpause wurde das Rennen nach 35 Fahrerinnen wegen schlechter Sicht aus Sicherheitsgründen gestoppt. Das Ergebnis wurde regelkonform gewertet.

Hütter riss zunächst über sechs Zehntel auf, steigerte sich aber erneut im Verlauf. „Ich habe oben nicht so in den Tritt gefunden“, sagte sie im ORF am Tag nach ihrem zweiten Platz im Super-G. „Dann habe ich wieder umgeschaltet und es ist echt dahin gegangen.“ Mit Bestzeit im vierten Sektor machte sie es im Finish noch einmal enorm spannend.

Unter dem Strich steht für Österreichs Speed-Primadonna ein Topstart in die Saison. „Ein paar Rutscher im Ansatz kann man sich nicht leisten. Das sind die paar Zehntel, aber es stimmt mich extrem positiv, dass der Grundspeed passt“, meinte Hütter.

Shiffrin führt im Abfahrts- und Gesamtweltcup
Shiffrin baute den Vorsprung im Gesamtweltcup mit ihrem ersten Abfahrtssieg seit März 2022 aus. Petra Vlhova ließ das Rennen aus, Lara Gut-Behrami verpasste die Top Ten. Neue Zweite ist die zweifache Saison-Siegerin Brignone, die auch im sechsten Einsatz unter die Top sechs kam.

„Es lief so, wie ich gehofft hatte“, bemerkte Shiffrin nach ihrem vierten Sieg im Abfahrtsweltcup, dem insgesamt 91. ihrer glanzvollen Karriere. „Viele Frauen werden am Renntag noch viel schneller. Ich war nach dem Training nicht sicher, ob alles so bleibt. Ich bin wirklich sehr zufrieden.“

„Zu viel nachgedacht“
Das Schlechtwetter verzog sich über Nacht, der Ski-Nobelort glänzte am Samstag mit Kaiserwetter. Shiffrin spielte ihre Klasse im technischen Mittelteil aus. Puchner konnte mit dieser Topsektorzeit nicht mithalten (+0,71), gehörte dank ihrer Gleitfähigkeiten aber oben und unten zu den Allerschnellsten. „Ich habe zu viel nachgedacht und Tempo rausgenommen in dieser Passage“, sagte die Salzburgerin über ihren Mittelteil. „Es war deutlich besser als gestern. Es passt fürs erste Abfahrtsrennen.“ Luft nach oben sah sie allemal. „Es ist nicht schlecht, aber ich weiß, dass ich absolut mehr drauf habe.“

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(Bild: KMM)



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