Wenn es im Prater heißt, „die nächste Fahrt geht rückwärts, geht der Spaß für viele Fahrgäste erst richtig los. Beim Opel Astra Electric kann das auch passieren - da hört sich der Spaß dann aber eher auf.
Der neue elektrisch angetriebene Kompakte aus dem Stellantis-Konzern ist Gegenstand eines Rückrufs des deutschen Kraftfahrt Bundesamtes, denn einige Exemplare können tatsächlich ungewollt rückwärtsfahren, bzw. in die entgegengesetzte der angewählten Richtung.
Der Grund dafür ist ein „Kommunikationsproblem zwischen Motor- und Karosseriesteuergerät“, das dazu führt, dass die Daten der Wegfahrsperre falsch interpretiert werden. So kann das Fahrzeug, nach dem es an einer Steigung geparkt war, beim Anfahren in die entgegensetzte Richtung rollen.
Das kann zu einem Unfall führen, etwa indem man gegen das hinter dem Fahrzeug geparkte Auto kracht. Oder gerade ein Passant am Auto vorbeigeht. Bisher sei aber noch nichts passiert, heißt es von Opel.
Betroffen sind weltweit 1466 Exemplare des Opel Astra Electric, die zwischen März und August 2023 gebaut wurden. Die Besitzer werden vom Hersteller kontaktiert, der Fehler wird in der Werkstatt kostenlos korrigiert - die Software des Motorsteuergeräts wird aktualisiert.
Bei manchen aktuellen Autos kann es auch ohne Fehler in der Motorsteuerung zu einem Anfahren in der falschen Richtung kommen - nämlich dann, wenn man den Fahrwahlhebel nicht mit Nachdruck betätigt. Gerade beim Wechsel auf ein ungewohntes Fahrzeug, etwa einen Mietwagen, empfiehlt sich besondere Vorsicht.
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