Der VW-Dieselskandal wird auch zehn Jahre nachdem er aufgeflogen ist, die heimischen Gerichte beschäftigen. Der Verbraucherschutzverein (VSV) hat eine neue Sammelklage eingereicht und möchte Entschädigungen von insgesamt bis zu 1,2 Milliarden Euro erstreiten.
Mit einer Beteiligung an der Klage sei kein finanzielles Risiko verbunden, teilte der VSV am Montag mit. Betroffene müssten sich nur unter www.dieselanspruch.at registrieren.
Es geht um den den Dieselmotor EA189
Es handle sich um die letzte Möglichkeit, Ansprüche ohne Risiko durchzusetzen, merkt der VSV an. Der Dieselmotor EA189 wurde in den Modelljahren 2008 bis 2015 in Dieselfahrzeuge der Marken VW, Audi, Seat und Skoda eingebaut.
Verjährung droht
Aufgrund eines Urteils des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) vor drei Jahren könnten Ansprüche nun verjähren. Nur unter bestimmten Umständen besteht nach einer Entscheidung des Obersten Gerichtshofs (OGH) vom Jänner 2022 die Chance, dass Ansprüche erst nach 30 Jahren verjähren.
VKI erstritt im Vorjahr 23 Millionen Euro
„Besitzer eines Pkw mit dem Dieselmotor EA189 sollten daher die Möglichkeit nützen, sich der Abhilfeklage anzuschließen“, sagt VSV-Obfrau Daniela Holzinger-Vogtenhuber. Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) hat sich im Oktober 2024 in rund 10.000 Fällen außergerichtlich mit VW geeinigt und insgesamt 23 Millionen Euro an Entschädigungen ausverhandelt.
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