Zukunft des Trainers?

„Das entscheide ich!“ Sinner gewinnt kuriose Wette

Tennis
15.07.2025 05:42

Jannik Sinner hat in Wimbledon nicht nur einen besonderen Titel, sondern auch eine Wette mit seinem Trainer Darren Cahil gewonnen. Dabei geht es um nichts Geringeres als die berufliche Zukunft des Australiers ... 

Der frühere australische Tennisprofi Darren Cahill will seine Laufbahn als Coach eigentlich Ende des Jahres beenden. „Er hat mir gesagt, wenn ich gewinne, kann ich aussuchen, ob er bleibt oder nicht. Das ist meine Entscheidung“, berichtete Sinner von einem Gespräch. „Wenn ich entscheide, mit ihm weiterzumachen, wird er nicht mehr so viel reisen. Ich habe immer eine ehrliche Person gesucht, die mir viel gibt, nicht nur auf dem Tennisplatz, aber auch außerhalb, wie man lebt. Er ist großartig.“

Der 59-jährige Cahill hatte seinen Schützling auch nach dem Bekanntwerden von zwei positiven Dopingtests verteidigt. Sinner war dieses Jahr nach dem Triumph bei den Australian Open für drei Monate gesperrt worden. „Ich habe an die ganzen Sachen gedacht, was ich durchgemacht habe die letzte Zeit. Das ganze Jahr war nicht leicht“, sagte Sinner über seine Gedanken nach dem Triumph. „Es fühlt sich emotional an, weil nur die Leute, die mir nah sind, und ich wissen, was ich auf und neben dem Platz durchgemacht habe, und das war alles andere als einfach.“

Sinner brauchte diesen Sieg dringend
Cahill hat größten Respekt vor der Leistung Sinners, der vor gut einem Monat das Finale bei den French Open nach vergebenen drei Matchbällen gegen Alcaraz noch verloren hatte. „Ich hätte das nicht gekonnt. Die meisten normalen Sportler wären dazu nicht fähig.“ Doch in Wimbledon war Sinner in einem erneut hochklassigen, aber weniger dramatischen Finale der bessere Spieler. „Dieser Sieg ist auf mehreren Ebenen wichtig. Er brauchte diesen Sieg. Weil es ein Grand-Slam-Finale war, weil es Wimbledon war, weil er gegen Alcaraz die letzten fünf Matches verloren hatte“, meinte Cahill.

Eine Lehre aus dem so knapp verlorenen Finale in Paris sei die Erkenntnis gewesen, in den entscheidenden Momenten etwas mehr riskieren zu müssen. „Man spürte ein bisschen mehr Energie, mehr Fokus, als es darum ging, die Türe für Alcaraz zu schließen“, so Cahill. Sinner erklärte, wie er mit der Niederlage in Paris umgegangen sei, mache ihn am meisten stolz. „Es war nicht einfach, aber ich wurde nie negativ.“ Der Guardian zog jedenfalls den Hut: „Für die meisten Tennisspieler in der Geschichte dieses Sports hätte es Jahre gedauert, um sich von so einer qualvollen Niederlage wie die von Jannik Sinner gegen Carlos Alcaraz im French-Open-Finale zu erholen. In Sinners Fall hat es ihn nur stärker gemacht.“

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
kein Artikelbild
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

KMM
Kostenlose Spiele
Vorteilswelt