Es vergeht keine Klimadebatte, in der nicht gesagt wird, dass alles sinnlos sei, solange das Land mit den größten Emissionen nicht handelt.
Gut, dann schauen wir nach China! Geplant war die Trendwende zu sinkenden Emissionen für das Jahr 2030, erreicht wird sie von China bereits 2024 - durch einen einzigartigen Ausbau von Sonnen- und Windkraftwerken.
Allein heuer werden 210 Gigawatt Sonnenstrom neu zugebaut, das ist in einem einzigen Jahr mehr als das Doppelte jener Solar-Kapazität, die die USA als Land mit dem zweitstärksten Ausbau bisher insgesamt errichteten.
China ist uns also längst um Längen voraus. Warum? Weil Klimaschutz auch von China als Existenzfrage erkannt wird und erneuerbare Energie enorme wirtschaftliche Vorteile bringt: Sie macht unabhängig, bringt starke Einsparungen bei den Importen und ist preislich unschlagbar.
Wer, wie Teile Österreichs etwa bei Windenergie und Leitungsausbau, die Energiewende seit Jahrzehnten verzögert, gerät dank einiger Lobbyisten ins Hintertreffen. Standorte mit starkem Überschuss an grünem Strom sind begehrt für Wirtschaftsansiedelungen. Wer die Zukunftsenergien blockiert, erntet wirtschaftlichen Niedergang.
Die weltweite Energiewende ist nicht mehr aufzuhalten, die Frage ist nur noch, ob sie für die globale Klimawende noch rechtzeitig kommt und ob wir mit dabei sind. Jedes Jahr zählt - wir müssen jetzt die Weichen stellen!
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