Vor wenigen Tagen noch begeisterte sie in Kärnten bei einer Lesung, nun müssen ihre Fans von ihr Abschied nehmen: Schauspielerin Heidelinde Weis ist am Freitag im Alter von 83 Jahren gestorben.
65 Jahre lang hat Heidelinde Weis am Theater, in Kino- und Fernsehfilmen begeistert. Schon als 16-Jährige stand die Villacherin auf der Bühne, von der sie sich mit 80 ohne Bedauern und in großer Dankbarkeit verabschiedete, „denn irgendwann muss ja mal Schluss sein“, wie sie in ihrer Biographie „Das Beste kommt noch“ schrieb.
Nun gab es einen weiteren Schluss: Heidelinde Weis ist in ihrer Heimatstadt Villach gestorben.
Von Villach, wo sie am 17. September 1940 geboren worden war, zog es Heidelinde ans Theater. Am Max Reinhardt-Seminar in Wien lernte sie ihr Handwerk, spielte im Theater in der Josefstadt, war in Hamburg, Düsseldorf, München engagiert.
Neben Film und Fernsehen entdeckte sie auch ihre Liebe zum Chanson und nahm Schallplatten auf.
„50 Jahre lang hatte sie in Deutschland gewirkt und gearbeitet. Danach war sie in ihre Heimatstadt zurückgekehrt, die sie - wie sie in Interviews betonte - innig geliebt hat“, erinnern Kulturreferent Landeshauptmann Peter Kaiser und Stellvertreterin Gaby Schaunig, die sich tief betroffen vom Ableben zeigen und den Angehörigen namens des Landes Kärnten kondolieren.
Auch Krankheiten gehörten zum Leben der Heidelinde Weis: Sie pflegte ihren Mann Hellmuth Duna, erkrankte selbst dreimal an Krebs. Doch nach jedem Schicksalsschlag sah man wieder ihr herzliches Lächeln, konnte bei Lesungen ihrer Stimme lauschen - vor wenigen Tagen noch las sie im Feldkirchner Amthof aus ihrem Buch „Das Beste kommt noch“ - und die große Weis bewundern. Die Bewunderung bleibt. Letzter Applaus für Heidelinde Weis!
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