tipp3-Bundesliga

Rapid bleibt mit 2:1 an Salzburg dran, auch Austria siegt

Fußball
07.04.2012 20:30
Red Bull Salzburg bleibt auch nach der 29. Runde Tabellenführer der tipp3-Bundesliga. Der Titelfavorit bezwang am Samstagnachmittag Wacker Innsbruck daheim verdient 2:0, die Tore im West-Derby erzielte Jantscher (50., 64.). Ohne den verletzten Kapitän Steffen Hofmann empfing Rapid am Abend Nachzügler Wiener Neustadt und gewann 2:1. Ried verlor gegen die Austria 0:1, die Admira feierte in Kapfenberg einen 3:2-Erfolg.

Salzburg - Innsbruck 2:0
Den ersten gefährlichen Schuss der Hausherren durch Maierhofer parierte Goalie Safar, beim Abpraller erwischte Zarate den Ball nicht mehr richtig (13.). Auch bei einem Versuch von Jantscher war Safar hellwach (31.), bei einem Maierhofer-Kopfball hatte der am Ball vorbeisegelnde Tormann-Routinier aber Glück (31.). Glück hatten die Innsbrucker auch, dass ein Nachtreten von Bea gegen den Knöchel des am Boden liegenden Zarate von Schiri Schüttengruber nicht geahndet wurde (38.).

Auch die Innsbrucker versteckten sich nicht und spielten - zumindest in der Anfangsphase - mutig mit. Nach einer einstudierten Freistoß-Variante musste Salzburgs Schlussmann Walke einen Kopfball von Wernitznig entschärfen (16.). Kurz nach der Pause münzten die Salzburger ihre Überlegenheit ins fällige Führungstor um. Jantscher traf bei einem von Maierhofer kurz abgespielten Freistoß aus 18 Metern wuchtig ins linke Eck (50.). Für den 23-Jährigen war es Saisontreffer Nummer zehn, mit dem er die Führung in der Torschützenliste übernahm.

Knapp eine Viertelstunde später legte Jantscher auch noch das 2:0 (64.) nach. Der Offensivspieler tankte sich nach Leonardo-Pass auf der linken Seite durch die Wacker-Abwehr durch und bugsierte den Ball im Fallen an Safar vorbei ins Tor. Die Tiroler gaben erst nach dem zweiten Gegentor ihre Kontertaktik auf, mehr als eine Hauser-Chance war aber nicht mehr drinnen (75.).

Rapid - Wiener Neustadt 2:1
Die Hütteldorfer lieferten kein spielerisches Glanzstück ab und gewannen etwas glücklich. Beiden Rapid-Toren haftete ein Makel an, betroffen war jeweils Alar. In Minute 14 nahm er den Ball mit angelegtem rechten Arm mit, seinen Pass auf Prokopic verwertete dieser zum 1:0. Beim 2:0 stand Alar im Abseits, als der Ball auf ihn abgespielt wurde. Der Pfiff von Referee Schörgenhofer blieb aber aus, Nuhiu erhöhte auf 2:0 (64.).

Bis dahin hatten die Rapidler in der zweiten Hälfte Dampf gemacht, hatten die Zweikämpfe aggressiver angenommen. Vor der Pause war bei den Heimischen spielerisch aber nicht viel los gewesen. Wiener Neustadt war ebenbürtig, hatte durch Friesenbichler allerdings auch nur eine sehr gute Chance (33.). Letztlich wurde es wie beim 2:0 im ersten Saison-Duell ein Sieg für Rapid. Daran änderte auch der Anschlusstreffer durch Madl in seinem dritten Freistoß-Versuch aus einem abgefälschten Freistoß nichts (79.). Der hatte davor aus 30 Metern die Latte getroffen (54.) und aus 28 Metern (67.) ebenso für Gefahr gesorgt. Der Ausgleich lag noch einige Male in der Luft, Königshofer blieb aber ohne zweites Gegentor (siehe auch Video oben).

Ried - Austria 0:1
Roland Linz hat die Austria mit seinem Treffer in der 78. Minute zum Sieg geschossen. Der Stürmer war erst eine Minute davor eingewechselt worden und drückte mit seiner zweiten Ballberührung den Ball aus wenigen Zentimetern über die Linie. Damit schoben sich die Wiener vor Ried auf Platz drei vor.

Bis zur Einwechslung von Linz schien die Partie auf ein 0:0 hinauszulaufen. Beide Teams hatten einige hochkarätige Chancen, ließen aber Vollstreckerqualitäten vermissen. Nur selten kamen die Gäste in der ersten Hälfte mit guten Aktionen vor das gegnerische Tor. Holland, der für Dilaver in die Mannschaft gekommen ist, traf den Ball alleine vor Torhüter Gebauer nicht (8.), Grünwald scheiterte am Ried-Torhüter.

Ried hatte ein Plus an guten Möglichkeiten. Vor allem Casanova tauchte immer wieder gefährlich vor Austria-Goalie Lindner auf, blieb aber in der 18., 38. und 44. Minute ohne Torerfolg. Mit Simkovic statt der enttäuschenden Solospitze Kienast und viel Schwung kam die Austria-Elf aus der Kabine. Jun (51.) und Holland (58.) konnten aber Gebauer auch aus kurzer Distanz nicht bezwingen. Gorgon kam bei einer Simkovic-Hereingabe zu kurz (74.). Danach aber setzte Trainer Ivo Vastic auf Linz und damit auf den richtigen Joker.

Kapfenberg - Admira 2:3
Kapfenberg hat womöglich die letzte Chance auf eine Trendwende im Abstiegskampf vergeben. Die Steirer mussten sich daheim gegen die Admira nach einer 2:0-Führung noch mit 2:3 geschlagen geben. Damit weist Kapfenberg sieben Runden vor Schluss weiter zwölf Punkte Rückstand auf.

Bereits in der 11. Minute gelang den "Falken" das 1:0. Bei einem Lovin-Lochpass hob Admiras Linksverteidiger Weber das Abseits auf, Babangida lupfte den Ball elegant über Tormann Tischler hinweg ins Tor. Nach einer knappen halben Stunde erhöhte Kapfenberg sogar auf 2:0 (27.). Nach Grgic-Corner bugsierte Hanek den Ball über die Linie. Die Freude wehrte aber nur kurz, denn bei einem Sabitzer-Freistoß rettete der Slowake mit vorgehaltener Hand und verschuldete damit einen Elfer, den Jezek zum 1:2 (30.) verwertete.

Nach einer Stunde hätte Kapfenbergs Hirschhofer, der erstmals in der Startformation stand, das Spiel entscheiden können. Doch der 20-Jährige scheiterte innerhalb weniger Sekunden gleich dreimal an Tischler. Diese Nachlässigkeit wurde hart bestraft. Im Finish war die Admira spielbestimmend und kam zunächst durch den eingewechselten Hosiner zum Ausgleich (82.). Danach traf Fucik das leere Kapfenberger Tor aus drei Metern Entfernung nicht (88.). Sekunden später legte Fucik aber für Hosiner auf und dieser schoss aus elf Metern eiskalt ins linke Eck zur Entscheidung ein (88.).

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(Bild: KMM)



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