So das Wetter mitspielt, steigt am Samstag (11.45 Uhr) am Fuße des Matterhorn die erste grenzüberschreitende Weltcupabfahrt. Mit dabei sind gleich zwölf Österreicherinnen, die für den ersten rot-weiß-roten Abfahrtssieg im Weltcup seit 1442 Tagen sorgen wollen. Spannend: Das größte Aufgebot im ÖSV-Team stellt dabei Vorarlberg.
Das „kleine“ Ländle ist in Sachen Abfahrerinnen aktuell ganz groß! Für die beiden Rennen am Fuße des Matterhorns stellt der Vorarlberger Skiverband gleich fünf der zwölf Starterinnen. Neben der regierenden Vizeweltmeisterin Nina Ortlieb und Christine Scheyer, die ebenso im Weltcup bereits gewinnen konnte, war auch Ariane Rädler bereits vor dem einzigen Training am Donnerstag fix gesetzt gewesen. Ein Trio, zu dem mit Magdalena Egger und Emily Schöpf jetzt noch zwei weitere Ländle-Girls hinzukommen.
Überraschender Paukenschlag
Beide hatten sich im einzigen Trainingslauf am Donnerstag für einen Start empfohlen, erfuhren dann am Freitagvormittag von Cheftrainer Roland Assinger, dass sie mit dabei sind. „Die Freude ist riesig“, sagt Schöpf, die damit am Samstag zu ihrem Debüt im Weltcup kommt. Die Tschaggunserin hatte mit Rang zwei im Training für einen Paukenschlag gesorgt. „Es war auch für mich überraschend, dass es so gut gelaufen ist“, erzählt die Atomic-Pilotin. „Zumal ich den oberen Streckenteil wirklich nicht gut erwischt habe. In der Folge habe ich dann halt noch etwas mehr andrücken müssen.“
Gelungene Medien-Premiere
Stark präsentierte sich die Heeressportlerin, die im Dezember 2021 eine Europacupabfahrt in Italien gewinnen konnte, auch danach im Zielraum, wo das Schweizer Fernsehen und anderen Medien auf Interviews warteten. „Damit hatte ich im Vorfeld wirklich gar nicht gerechnet“, gesteht die 23-Jährige. „Es war ein schönes Gefühl und eine coole Erfahrung. Auf Dauer müsste ich mir da aber einen Plan machen, was ich erzähle.“ Nicht überlegen muss Emily, wenn es um ihr Ziel für die Rennen geht: „Ich starte hier nicht, um auf Rang 35 zu fahren. Wenn ich dabei bin, möchte ich es in die Punkte schaffen.“
Zweite Weltcup-Abfahrt für „Mäggy“
Ein Ziel, das auch Egger hat. „Zuallererst muss dafür aber die Leistung passen“, betont die zweifache Juniorenweltmeisterin in der Abfahrt, die bereits im März 2022 beim Weltcupfinale in Méribel Downhill-Luft schnupperte und im Training auf Rang 14 gefahren war. „Ein Lauf, in dem ich wieder sehr viel gelernt habe...“
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