20.12.2021 09:55 |

Ski Alpin

Nach Premierensieg kamen dem ÖSV-Talent die Tränen

Fast drei Jahre lange hatte die Vorarlbergerin Emily Schöpf mit Verletzungen, Krankheiten und anderen Tiefschlägen zu kämpfen. Am Sonntag feierte die 21-Jährige mit dem Sieg bei der Europacupabfahrt im Fassatal (It) ihren bislang größten Erfolg. Ein Triumph, der bei der Heeressportlerin ungewohnte Emotionen lostrat.

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Vor fast drei Jahren riss sich Emily Schöpf bei der Junioren-WM im Fassatal (It) das Kreuzband. Einen Comebackversuch im Februar 2020 musste sie abbrechen, erst in der vergangenen Saison kam die Tschaggunserin wieder in Fahrt. Im Frühling 2021 der nächste Rückschlag: Am 25. April wurde sie positiv auf Corona getestet, bei Leistungstests im Mai entdeckte man dann auch noch Herzprobleme. Erneut musste Schöpf kürzertreten - beim Kondi-, wie auch beim Skitraining, in das sie erst im September einsteigen konnte.

Am Sonntag wurde die 21-Jährige für viele der Tiefschläge entschädigt, die sie in den letzten fast drei Jahren erlebte - mit dem Sieg bei der Europacup-Abfahrt im Fassatal. Dort wo im Februar 2019 ihr harter Weg begann. „Da ist schon eine sehr große Last von mir abgefallen“, gesteht Emily. „Nach dem Rennen hat es etwas gedauert, bis ich das alles realisiert habe.“ Und dann kamen die Emotionen. „Normal trage ich meine Gefühle nicht nach außen, aber in dem Moment bin ich doch ein wenig weich geworden.“ Und es floss sogar die eine oder andere Träne.

Gerade einmal 0,01 Sekunden lag die Atomic-Pilotin im Ziel vor der weltcuperfahrenen Juliana Suter (Sz), die sich im untersten Abschnitt nochmals gefährlich nahe an die Montafonerin heranschieben konnte. „Die Trainer sagte mir nach dem Rennen, dass ich in dem Abschnitt Gegenwind hatte.“ Aber auch der konnte Emily, deren bis gestern bestes Resultat im Europacup ein neunter Platz gewesen war, stoppen.

Mit ihrem Sensationssieg machte sie auch einen ersten Schritt in Richtung ihres Saisonziels. „Ich möchte mir im Europacup einen Weltcup-Fixplatz für die kommende Saison sichern“, verrät Emily, die – nach der windbedingten Absage am Montag – nun am Dienstag die Chance auf den nächsten Schritt hat, wenn es im Fassatal zur Abfahrtsrevanche kommt. „Ich möchte wieder gut Skifahren und vielleicht noch etwas drauflegen“, sagt Schöpf. Fast schon eine Kampfansage an die Konkurrenz...

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