Die Erde dreht sich. Doch die Welt wirkt verdreht. So sehr, „dass man verurteilt wird, wenn man Frieden ruft, und gefeiert, wenn man nach Waffen plärrt!“ So kommentierte Leserin Michaela meine jüngste Kolumne, in der ich auf die gefährlichste Phase der Menschheitsgeschichte hingewiesen habe.
Gut gebrüllt! Zwei von 9 Atommächten befinden sich derzeit im Krieg: Russland, das gegen die Ukraine vorgeht. Und Israel, das von der Hamas mit dem schlimmsten Terror seit 70 Jahren überfallen wurde. Die USA haben ihr größtes Atom-U-Boot sowie 2 Flugzeugträger in den Nahen Osten beordert. Die sogenannte Ohio-Klasse wurde für Trident-Interkontinentalraketen gebaut. Sprengkraft: 475 Kilotonnen. Zündstoff pur. Die Hiroshima-Atombombe hatte 13 Kilotonnen.
Der Gebrauch von Mega-Nuklearwaffen scheint bedrohlich nahe. Zuletzt drohte Medwedew, der Vize-Chef des russischen Sicherheitsrates, Atombomben einzusetzen, sollte die Ukraine weiter auf dem Vormarsch sein; oder sich Polen weiter einmischen. Jüngst sah ein israelischer Minister im Abwurf einer Kernwaffe auf Gaza eine sinnvolle Option.
De facto sind wir einen Wimpernschlag von einem Weltenbrand entfernt. Es reicht eine Panikreaktion. Ein Wutanfall. Ein zittriger Finger, provoziert durch Deepfake. Deshalb braucht es ehrliche Friedensinitiativen. Einen Friedensbringer im Stile eines Kreisky, der allseits anerkannt wird. Wie meinte doch Leser DermitdenoffenenAugen so schön: „Schön wäre es, wenn wir wirklich noch neutral wären!“
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