Auch das noch: Putins Cyber-Kriminelle attackierten das im Signa-Besitz befindliche Luxus-Kaufhaus KaDeWe in Berlin. Nach den Finanzturbulenzen die nächste böse Überraschung für Immobilien-Milliardär René Benko ...
Ausgerechnet im gerade anlaufenden Weihnachtsgeschäft standen betuchte Kunden mit ihren Kreditkarten im traditionsreichen Nobel-Kaufhaus des Westens in der deutschen Hauptstadt am Wochenende teils an den Kassen an und konnten nicht bezahlen. Hintergrund dürfte eine großflächige Attacke von russischen Hackern, die sich selbst „Play“ nennen, auf das Computer-Firmennetzwerk sein. Darüber informierten die KaDeWe-Geschäftsführer am Dienstag in einem Rundmail.
Benkos Signa hält seit März dieses Jahres noch knapp etwas mehr als die Hälfte der Anteile. Neuer Mit-Eigentümer ist ein thailändischer Immobilienkonzern. Betroffen sind auch zwei weitere deutsche Kaufhäuser, die ebenfalls zur Unternehmensgruppe gehören. Es wurde Anzeige erstattet.
Offline-Notbetrieb
Vorsorglich ist das IT-System des Nobel-Einkaufszentrums in einen Offline-Notbetrieb versetzt worden. Wie es heißt, sind Kartenzahlungen sowohl vor Ort wie auch online aber wieder möglich. Zugleich wird von der Unternehmensspitze versucht zu beruhigen, „der Angriff sei in einem sehr frühen Stadium abgewehrt und die Auswirkungen deutlich eingedämmt worden“.
Die Ermittler hätten zudem „keine Hinweise, dass Kontodaten von Kunden betroffen seien“. Auch die Passwörter wären nicht im Zugriffsbereich der Russen-Hacker gewesen. Man stehe mit der Cyber-Crime-Einheit der Berliner Polizei „im engen Austausch“.
Ein weiteres Problem jedenfalls auf einer langen Liste für Benko, wie auch die aktuelle Signa-Abstufung durch eine Rating-Agentur auf „hochriskant“.
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