Nur mehr wenige Menschen glauben an eine positive Zukunft, hat „Krone“-Kolumnist Rudi Anschober bei seinen vielen Vorträgen und Lesungen festgestellt. Wen wundert’s angesichts der vielfältigen Krisen und Kriege? Höchste Zeit also für das „Zurückholen der Zukunft“, zumindest in Form eines Optimismus-Wegweisers in Buchform.
Ex-Grünenpolitiker Anschober, dem das Talent zum Pessimismus fehlt, möchte diesem Mangel an Zuversicht etwas entgegensetzen. Und das schon fast mit missionarischem Eifer, glaubt man der Ankündigung seines neuen Buches, das am 18. März 2024 im Verlag Brandstätter erscheinen wird: „Wie wir uns die Zukunft zurückholen“ soll es heißen. Dem Vernehmen nach wird es eine eher ungewöhnliche Mischung aus Science Fiction, Sachbuch und politschem Narrativ.
Wo ist die große Zukunftserzählung?
Welches Narrativ denn? An der großen Zukunftserzählung fehlt es ja in der Politik sowieso. Anschober liefert sie im Vorgriff auf das Jahr 2040 mit der Devise „Unser Leben ist besser geworden.“ Damit das keine bloße Behauptung aus dem Reich der Fiktion ist, skizziert Anschober die Weichenstellungen, die es dafür in den nächsten Jahren braucht. Das ist der Sachbuch-Part. Anschober ist laut seinem Verlag überzeugt: „Es ist nicht Zeit für Resignation, es ist nie zu spät für den Traum der Veränderung!“ Letztlich geht es ihm darum, wie ein gutes Leben mit der Klimawende aussehen kann.
Wo bleibt das neue „Grün regiert“?
Ein anderes Buch Anschobers wird gerade im Rückblick wieder aktuell: Vor 20 Jahren, am 23. Oktober 2003, ist er in die OÖ Landesregierung eingezogen. Über das erste Jahr dieser ersten Grünen Regierungsbeteiligung hat er dann „Grün regiert“ geschrieben, ein politisches Tagebuch dieser Koalition mit der ÖVP. Von Werner Kogler vermissen wir so ein Tagebuch auf Bundesebene bisher – oder auch nicht...
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