In diesen Tagen setzt in der Ostukraine die sogenannte „Rasputiza“, die Schlammperiode, ein. Und damit dürfte der Krieg am Boden - sowohl die indessen wohl zum Stillstand gekommene ukrainische Offensive als auch russische Vorstöße - ein zwischenzeitliches Ende finden.
Und diese Schlammperiode geht dann in wenigen Wochen in den russischen beziehungsweise ukrainischen Winter über. Und dann hat nur noch General Winter auf dem Schlachtfeld das Sagen.
EINERSEITS hat diese Schlammperiode bei Beginn des Krieges im Frühling des Vorjahres den Ukrainern geholfen und den russischen Vorstoß, der ursprünglich wohl als Blitzkrieg geplant war, gebremst.
Bemühungen müssen aufgeschoben werden
ANDERERSEITS war General Winter noch immer der Verbündete Russlands. Davon konnte schon Napoleon im Jahre 1812 bei seinem Russlandfeldzug ein Lied singen und 130 Jahre später im Jahre 1941 der Braunauer unseligen Angedenkens, als die deutsche Wehrmacht im russischen Schlamm stecken blieb.
Und General Winter wird wohl auch diesmal für Russland kämpfen, da die Bemühungen der Ukraine, das von den Russen besetzte Staatsgebiet zurückzuerobern, gewiss für Monate aufgeschoben werden müssen.
Und ob es dann noch Waffenlieferungen und Geld aus dem Westen gibt, allzumal wenn Donald Trump vielleicht wieder US-Präsident werden sollte, ist aus heutiger Sicht mehr als ungewiss.
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