„Krone“-Kommentar

Lohnkosten: Das Versteckerlspiel

Kolumnen
12.12.2025 06:00

Es dauert nicht mehr lange und die Kinder können unter dem Christbaum die versteckten Packerl entdecken – für die Erwachsenen ist das hingegen Routine: Auf ihrem Gehaltszettel steht auch nur ein Teil der Wahrheit, und so schaut dann die Realität aus.

Wie die „Krone“ ausführlich berichtet hat, so ist das ein wahrer Raubzug, der per „Lohnnebenkosten“ (wer weiß, was das wirklich alles ist?) seine Wirkung tut. Im Klartext zur Erinnerung: Ein fleißiger Dachdecker kommt, weil tüchtig, auf 5077,55 Euro. Brutto. Und netto? Da bleiben mickrige 2675,27 Euro übrig. Zum Kopfschütteln: Nur 52 Prozent kommen letztlich beim Dienstnehmer an.

Diese „Lohnnebenkosten“ beinhalten vieles, was man den Firmen an Sozialkosten untergeschoben hat: Von den Schülerfreifahrten bis hin zu den Schulbüchern, von der Wohnbauförderung (die im staatlichen Schuldenschlund verschwindet) bis hin zu der Kommunalsteuer etc.

Genau das ist es ja, was Österreich als Standort unattraktiv macht: Eine Firma zahlt für den Mitarbeiter im Jahr 72.519 Euro, netto kommen jedoch nur 38.816 Euro dort an. Alles andere sind „Lohnnebenkosten“.

Höchste Zeit, dass mit diesem Etikettenschwindel Schluss gemacht wird. Wir haben bereits ein Höchstmaß an Steuern, da brauchen wir nicht zusätzlich exorbitante „Lohnnebenkosten“.

Da müssen halt fett gewordene Institutionen eines lernen: Zu sparen. Und nicht mit falschen „Geschenken“ Eindruck zu schinden!

Porträt von Georg Wailand
Georg Wailand
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