Samtpfote „Lilly“ musste verhungern, als sie in einem Käfig gefangen wurde. Auch eine weitere Katze in dem Ort dürfte in die Lebendfalle getappt sein ...
„Ich will mir gar nicht ausmalen, welche Qualen und welche Todesangst unser vierbeiniger Liebling erdulden musste“, schildert „Lillys“ entsetztes Frauerl Annemarie Schwanzer. Tage zuvor war ihr Kätzchen bei Utzenlaa im Bezirk Tulln spurlos verschwunden. Dann war es traurige Gewissheit, dass ihre Katze in ein „Stahlgefängnis“ getappt war, aus dem es kein Entrinnen mehr gab.
Weitere Katzen in Falle getappt?
Gefunden wurde „Lilly“ von einem Nachbarn, der auf die Suche nach seiner eigenen Katze gegangen war. Dessen „Lucie“ war zehn Tage abgängig, ehe sie sich abgemagert und schwer verletzt nach Hause schleppte. Die Vermutung, dass diese Samtpfote ebenfalls in die Lebendfalle getappt war, liegt nahe.
Schwanzer erstattete Anzeige und fordert für den verdächtigen Waidmann den Entzug der Jagdkarte. Denn eine Lebendfalle – gedacht für Raubtiere wie Marder oder Fuchs – muss nach dem Gesetz täglich kontrolliert werden.
Die sich häufenden Vorfälle – wie berichtet waren zuletzt mehrere Katzen in Niederösterreich kaltblütig abgeschossen oder schwerst verletzt worden – fordert Tierschutz-Austria-Präsidentin Madelein Petrovic ein hartes Durchgreifen von Landesjägermeister Sepp Pröll: „Diese Wildwest-Zustände müssen ein Ende haben!“
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