Schüsse auf „Anubis“

Kater schleppte sich auf blutigen Pfoten heim

Niederösterreich
30.10.2023 11:00

Neuerlich wurde jetzt im Bezirk Tulln ein Kater zum Opfer eines Tierhassers. Auf ihn wurde mehrfach geschossen. Leider verfehlten die Projektile das Tier nicht - Oberschenkel und rechtes Hüftgelenk wurden zertrümmert. Jetzt herrscht großes Bangen, ob die kleine Samtpfote wieder auf die Beinchen kommt. Anzeige! 

Eine Woche lang war der schöne rote Kater „Anubis“ spurlos verschwunden! Vergeblich hatten die Besitzer bei Würmla im Bezirk Tulln nach ihrem vierbeinigen Liebling in den Wald gerufen und auch in Feld sowie Flur Ausschau gehalten.

Auf blutigen Pfoten heimgeschleppt
Dann ein Schock, der den Tierfreunden durch Mark und Bein fuhr. Denn plötzlich ertönte vor der Haustür nur klägliches Miauen. „Anubis“ hatte sich – nur auf den blutigen Vorderpfoten – nach Hause geschleppt. Sofort wurde er in eine Tierklinik gebracht. Die erschütternde Diagnose: Durch einen Schuss aus nächster Nähe waren Oberschenkel und rechtes Hüftgelenk regelrecht zerschmettert worden. Und das bei drei Eintrittstellen. Die Munition nur mehr undefinierbare Splitter. Laut veterinärmedizinischem Attest litt „Anubis“ auch schon an massiven neurologischen Problemen, da er mit dieser Verletzung schon mindestens eine Woche herumgeirrt war.

Kommt „Anubis“ wieder auf die Beinchen?
Die Samtpfote wurde zwar behutsam operiert, doch das große Bangen, ob er jemals wieder ganz auf die Beinchen kommen wird, steht noch bevor. Denn zunächst müssen sich die Knochensplitter und Munitionsreste im kleinen Körper verkapseln.

Anzeige erstattet
Ebenso wie im Nachbarort Atzenbrugg, wo – wie berichtet – mehrere zahme Vierbeiner – von einem verdächtigen „Jäger“ illegalerweise in Siedlungsnähe erlegt worden waren, wurde auch diesmal Anzeige erstattet. Den Besitzern wurde aber wenig Hoffnung auf Ausforschung des Täters gemacht. Der ortsansässige Waidmann hat mehrmals glaubhaft versichert, dass er nicht auf Katzen schießen würde.

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