Kandidaten stehen fest

Niederösterreichs drei „Engel“ für Europa

Lukas Mandl, Alexander Bernhuber (beide ÖVP) und Günther Sidl werden wieder antreten.

(Bild: Krone KREATIV, Attila Molnar, Gabriele Moser, SPÖ NÖ, stock.adobe.com)

Trotz des Rückzugs von Othmar Karas wird in Brüssel auch weiter für Polit-Kompetenz aus Niederösterreich gesorgt sein. Gleich drei Polit-Profis kämpfen um den Wiedereinzug ins EU-Parlament. Und alle drei haben gute Chancen. . .

So fern uns die Themen der Europäischen Union im Alltag auch erscheinen mögen, so direkt betreffen sie uns tatsächlich. Kaum eine andere Region in Europa greift ähnlich oft und tief in die Fördergeldtöpfe der EU. Verantwortlich dafür sind zwei Politiker, die man in Brüssel nun aber weniger oft sieht bzw. sehen wird. Mit Ex-Landesrat Martin Eichtinger hat ein in der EU angesehener Politiker aus NÖ die erste politische Reihe bereits verlassen. Mit Othmar Karas, der noch Erster Vizepräsident des EU-Parlaments ist, aber – wie berichtet – nicht mehr für die ÖVP antreten wird, folgt ihm der bekannteste Europa-Export aus NÖ.

Ein junger „alter“ Hase und der JVP-Kandidat
Dennoch ist in Brüssel für Kontinuität gesorgt. Ein junger „alter EU-Hase“ ist Günther Sidl. Der gebürtige St. Pöltner tritt auf dem dritten Platz der SPÖ-Liste an und gilt damit als Fixstarter im EU-Parlament. Dort will er sich auch für die Förderung heimischer Lebensmittel einsetzen. Genauso wie Alexander Bernhuber, der neuerdings statt der Steirerin Simone Schmiedtbauer im EU-Agrarausschuss sitzt. Als Kandidat des Bauernbundes und der Jungen Volkspartei hat er gleich zwei mächtige ÖVP-Flügel hinter sich – und damit gute Chancen, seinen Parlamentsplatz zu behaupten.

Als Fixstarter gilt auch Lukas Mandl, der im Jahr 2017 Ex-Ministerin Elisabeth Köstinger in Brüssel nachfolgte und seither in Sachen Sicherheit und Verteidigung europaweit auf sich aufmerksam machen konnte. „Von der Diplomatie bis zum Wert des Geldes und dem Stopp der Inflation“, will er sich weiter einbringen. Ob die ÖVP wieder auf einen Vorzugsstimmenwahlkampf setzt, ist noch offen.