Im Zeichen der Jugend

„Gesunde“ Kultur: Theater statt Süßigkeiten

(Bild: Judt Reinhard)

Die ursprüngliche Vision, künstlerisches Schaffen in der Region zu etablieren, lebt wieder auf. Das Kulturzentrum Mattersburg bietet abwechslungsreiches Programm in frischem Glanz. Ganz neue Wege geht der Bürgermeister von Schattendorf, Thomas Hoffmann, im Zeichen der Jugend.

Im Mai 2022 wiedereröffnet, weht ein frischer Wind durch das Kulturzentrum in Mattersburg. Bereits in den 1970er-Jahren – errichtet unter dem damaligen Kulturlandesrat Gerald Mader – war das erklärte Ziel, dem Burgenland jene kulturellen, bildungspolitischen und gesellschaftlichen Möglichkeiten zu geben, die sonst nur in Großstädten zur Verfügung gestanden sind.

Vielfältiges Programm im Kulturzentrum
„Das Kulturzentrum ist eine absolute Bereicherung, damals wie heute“, betont Bürgermeisterin Claudia Schlager. Ob zeitgenössische Ausstellungen, Kabarett oder Konzerte – kreative Köpfe haben das Sagen. Weinzettl & Rudle mit „5 Sterne Beziehung und andere Märchen“ sowie die Wiener Sängerknaben sind nur zwei Höhepunkte des abwechslungsreichen Programms.

Neue Wege und eine „gesunde“ Kultur
Neue Wege beschreitet Schattendorfs Bürgermeister. Die Erstklassler erhielten heuer statt Schultüten ein Jahresabo für die Schultheatervorführungen im Kulturzentrum Mattersburg. „Mein Sohn geht in die erste Klasse der Volksschule. Jedes Kind hat insgesamt drei Schultüten mit Süßigkeiten bekommen. Dem wollte ich mich als Bürgermeister mit einer weiteren Schultüte nicht anschließen, so wie es üblich wäre“, erklärt Hoffmann. Dann doch lieber weniger Kalorien, dafür mehr „gesunde“ Kultur für die Jüngsten.