Die Sterneninseln stellten damit ihre Ernährung im Laufe der kosmischen Evolution um: Später in der Geschichte des Universums vergrößerten sich die Galaxien demnach vor allem durch eine Art kosmischer Kannibalismus - indem sie kleinere Geschwister verschluckten.
Astronomen um Thierry Contini vom astrophysikalischen Forschungsinstitut IRAP im französischen Toulouse hatten für ihre Studie rund neun bis elf Milliarden Lichtjahre entfernte Galaxien beobachtet und die Bewegungen ihres Gases analysiert (Bild).
"Fressen kleinere Galaxien regelrecht auf"
"Galaxien wachsen vermittels zweier miteinander konkurrierender Prozesse: erstens durch Verschmelzung, wobei größere Galaxien kleinere regelrecht auffressen, und zweitens durch einen allmählichen, stetigen Zustrom von Gas auf die Galaxien. Beide Prozesse können zur Bildung vieler neuer Sterne führen", erklärt Contini in einer Mitteilung der ESO.
Die Untersuchung mit dem Very Large Telescope der ESO in Chile, die in mehreren Teilen im Fachjournal "Astronomy & Astrophysics" erscheinen soll, habe einen wichtigen Beitrag zum Verständnis des Wachstums junger Galaxien geleistet, betonen die Forscher.
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