„Zeichen für Regeln“

SPÖ Burgenland stellt niemanden für EU-Wahl auf

Politik
25.10.2023 12:12

Die SPÖ Burgenland hat sich entschieden, niemanden für die Europawahl 2024 aufzustellen. Das gab Landesparteichef Hans Peter Doskozil am Mittwoch bekannt. Die Entscheidung sei getroffen worden, „um ein klares Zeichen zu setzen“, dass gewisse Regeln einzuhalten seien.

Der Landesparteivorstand hat laut Doskozil einstimmig gegen eine Kandidatin oder einen Kandidaten für die EU-Wahl im kommenden Jahr gestimmt. Die Landespolitikerinnen und Landespolitiker hatten darauf beharrt, dass dem Burgenland auf Basis des Berechnungsmodells von 2018 der fünfte Listenplatz zustehen würde. Die Argumente hierfür seien aber von der Bundespartei „weggewischt“ worden, hieß es am Mittwoch. 

Sechster Platz für Kandidatin reserviert
Die Bundespartei sieht das anders. Sie bestätigte den fünften Platz, der siebte komme dadurch zustande, dass der erste Platz aufgrund der zentralen Notwendigkeit an Andreas Schieder als bundesweiten Spitzenkandidat geht. Das Burgenland rutschte dadurch auf den sechsten Platz, der nach dem Reißverschlusssystem mit einer Frau besetzt werden soll. Weil Kärnten eine Frau meldet, das Burgenland jedoch über Ex-Verteidigungsminister Norbert Darabos nachgedacht habe, sei der Platz an Kärnten gegangen.

Rechenfehler kein Einzelfall
Sollte wider Erwarten doch der sechste Listenplatz zugestanden werden, könne man über alles reden, sagte Doskozil. Er rechne aber nicht wirklich damit, einen möglichen Namen für eine Kandidatin nannte er auch nicht. Die SPÖ Burgenland habe genau auf das Erstellen der Kandidatinnen- und Kandidatenliste für die Europawahl geachtet, weil man schon 2019 fälschlicherweise den siebten Platz bekommen habe. Damals sei ein Rechenfehler schuld gewesen.

Laut Doskozil wäre Darabos „ein ausgezeichneter Kandidat“ gewesen, der auch über Österreich hinaus anerkannt sei und über viel Expertise in Südosteuropa verfüge. Darabos beließ es bei einem „Ich werde nicht kandidieren.“

Kein Konflikt
Eine „Konfliktsituation“ mit der Bundespartei oder Streit soll es jetzt nicht geben. „Wir werden uns darauf konzentrieren, ein gutes Ergebnis einzufahren“, sagte Doskozil. Damit meinte er sowohl die EU-Wahl als auch die Nationalratswahl 2024 und die Landtagswahl 2025.

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.



Kostenlose Spiele