Nur 1:1 in Innsbruck

“Unglück und Unvermögen” bei Red Bull Salzburg

Fußball
08.03.2012 11:38
Red Bull Salzburg kommt nicht vom Fleck. Trotz vieler guter Chancen kam der Vizemeister am Mittwoch im Nachtragsspiel bei Wacker Innsbruck über ein 1:1 nicht hinaus. Weil aber auch die anderen Top-Teams patzen, liegen die "Bullen" nach vier Frühjahrsspielen nur drei Zähler hinter Tabellenführer Rapid auf Platz zwei. Beim angezählten Coach Ricardo Moniz keimt drei Tage vor dem Schlager gegen Grün-Weiß wieder etwas Hoffnung auf: "Wir haben ein ganz anderes Gesicht gezeigt", sagte der Niederländer.

In der Tat erspielten sich die Gäste im Gegensatz zu den vorangegangenen Partien zahlreiche Chancen, die Tiroler waren mit dem Remis schließlich "sehr gut bedient", wie Wacker-Coach Walter Kogler gestand. Die Salzburger scheiterten vor allem an ihrer eigenen Chancenverwertung. "Da erarbeiten wir uns endlich wieder Torchancen, was in den vergangenen Wochen eh nicht so gelaufen ist, und dann machen wir zu wenig Tore", meinte Mittelfeldmann Georg Teigl, der gleichermaßen "Unglück und Unvermögen" für den vergeben Sieg verantwortlich machte.

Moniz bleibt optimistisch
"Es ist eine Naivität. In den ein oder zwei Momenten müssen wir hellwach sein und die Tore schießen", ärgerte sich auch Moniz. Eine Kritik, die wohl nicht zuletzt auf die mit viel Vorschusslorbeer bedachte Neuerwerbung Soriano gemünzt war. Der Spanier ist Pflichtspieltreffer noch schuldig geblieben und verjubelte am Mittwoch in der 20. Minute einen "Sitzer" fahrlässig. "Man muss sein Potenzial abrufen. Ich erwarte, dass das sehr schnell passiert", meinte Moniz, schlug aber wie gewohnt die Optimismus-Trommel: "Der Moment kommt."

Vielleicht werden die "Bullen" schon am Samstag im Heimspiel gegen Rapid von der Muse geküsst, mit einem Dreipunkter könnte man sich schließlich an die Spitze der Liga setzen. "Der positive Schwung ist jedenfalls da. Das müssen wir gegen Rapid mitnehmen", sagte Moniz. Sein Offensivspieler Jakob Jantscher konnte dem nur beipflichten. "Wir hätten den Sieg dringend gebraucht. Jetzt müssen wir gegen Rapid gewinnen", erklärte der 23-Jährige.

Admira stoppt Kapfenberg
Indes durfte die Admira mit dem 3:1 gegen Kapfenberg zum ersten Mal seit 1. Oktober des Vorjahres über zwei Siege am Stück jubeln. "Das Selbstvertrauen ist wieder da", bestätigte Mittelfeldmann Stefan Schwab. "Die Kapfenberger waren der erwartet harte Gegner, durch den wichtigen Ausgleich vor der Pause haben wir aber neue Luft bekommen", meinte Trainer Dietmar Kühbauer, der mit seinem Team auf den vierten Tabellenplatz, vier Punkte hinter Rapid, zurückkehrte. Mit einem Spitzenplatz zum Saisonende wollte Kühbauer deswegen aber keineswegs spekulieren: "Wir sind immer noch der Aufsteiger."

Der Aufwärtstrend bei Kapfenberg kam jedenfalls vorläufig zum Stehen, auch wenn das Tabellenschlusslicht vor der Pause den Ton in der Südstadt angab. "Wir haben sehr gut begonnen und die Admira hinten reingedrängt, leider haben wir noch vor der Pause das 1:1 bekommen", erklärte "Falken"-Coach Thomas von Heesen. Sein Goalie Raphael Wolf ärgerte sich nicht zuletzt über den Schiedsrichter: "Nach der Pause hätten wir zwei Elfmeter bekommen müssen", behauptete der Deutsche.

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(Bild: KMM)



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