Shiffrin verwirrt

Gegen Wand gedonnert: „Haben wir 2013?“

Mikaela Shiffrin(Bild: APA/Getty Images via AFP/GETTY IMAGES/Frazer Harrison)

Sie sei zum Aufstehen gleich einmal „mit dem Gesicht gegen die Wand gerannt“, macht Mikaela Shiffrin kein Hehl aus ihrer dezenten Konfusion. Außerdem hatte sie „keine Ahnung, wo ich überhaupt bin“, schreibt sie auf Instagram. Liest sich nach einem einigermaßen verwirrten Donnerstagvormittag für den US-Superstar, der - augenzwinkernd - selbst nach dem richtigen Jahr fragt.

Man kann‘s ihr nachsehen. Schuld an den Turbulenzen ist Kollege Jetlag. Shiffrin übersiedelte zur Weltcup-Vorbereitung von den USA nach Europa, um zu trainieren. Und die Müdigkeit wirbelte die gute Frau mental ganz schön durcheinander. „Europa, Tag eins, Jahr 2013 - ist das richtig?“, beginnt sie ihr Posting. Augenzwinkernd, versteht sich. Shiffrin geht‘s sichtlich darum, ihren Müdigkeitslevel humoristisch auf den Punkt zu bringen. Sie hatte schlicht keine Ahnung, wie sie den Jetlag überwinden solle, schreibt sie und erklärt, dass sie nach dem Aufwachen am Vormittag völlig von der Rolle gewesen sei: Statt auf direktem Wege ins Badezimmer ging‘s zunächst einmal mit dem Gesicht gegen die Wand. Dann aber doch die Erlösung: Das Skifahren sei großartig gewesen, „also alles in allem ein guter Tag“. Gott sei Dank!

Noch drei Wochen
Streng genommen hat Shiffrin noch gute drei Wochen Zeit, wieder in die Gänge zu kommen. Dann sollte sie voll belastbar sein. Immerhin steht für 28. Oktober das erste Rennen der Saison auf dem Programm, und zwar mit dem Damen-Riesenslalom in Sölden. Bis dahin wird Shiffrin aber schon wieder ausgeglichen und ausgeschlafen sein.