Irreguläre Übertritte

USA schieben wieder Migranten nach Venezuela ab

Ausland
06.10.2023 09:17

Die US-Regierung schiebt ab sofort wieder Migrantinnen und Migranten nach Venezuela ab. Betroffen sind Menschen, die die US-Grenze irregulär übertreten haben (siehe Video oben). Venezuela steckt seit Jahren in einer schweren Krise. Millionen Einwohnerinnen und Einwohner haben das Land wegen Armut und Gewalt verlassen.

Erst vor wenigen Wochen hatte US-Präsident Joe Biden Hunderttausenden Menschen aus Venezuela einen vorübergehenden Schutzstatus gewährt. Dieser gibt ihnen unter anderem die Möglichkeit, zu arbeiten. Am Donnerstag teilte die US-Regierung jedoch mit, wieder Abschiebungen von Migrantinnen und Migranten nach Venezuela aufzunehmen. Mit den Abschiebeflügen in das südamerikanische Land solle ab sofort begonnen werden.

Am Donnerstag musste sich Biden zudem verteidigen, weil unter seiner Regierung weitere Grenzbarrieren an der Südgrenze der USA errichtet werden. Sein republikanischer Vorgänger Donald Trump wollte an der rund 3200 Kilometer langen Südgrenze eine „wunderschöne Mauer“ errichten lassen, um Einwanderinnen und Einwanderer ohne Papiere, aber auch Kriminelle fernzuhalten. Die Demokratinnen und Demokraten warfen Trump daraufhin vor, eine unmenschliche Politik der Abschottung zu betreiben.

Biden: Grenzmauern funktionieren nicht
Biden betonte jetzt, dass er nicht glaube, dass derartige Grenzmauern funktionieren würden. Das Weiße Haus machte aber deutlich, dass die Mittel für die geplanten Bauarbeiten im Rio Grande Valley vor Bidens Amtszeit genehmigt worden seien. Der Präsident habe versucht, diese umzuwidmen, das habe der Kongress aber abgelehnt. Nun sehe das Gesetz vor, dass sie Gelder für den Bau einer Mauer eingesetzt werden müssten, sagte die Sprecherin des Weißen Hauses.

Haftbefehl gegen Oppositionsführer Juan Guaidó
Venezuelas Staatsanwaltschaft hat gegen den Oppositionspolitiker Juan Guaidó einen Haftbefehl beantragt. Gegen den 40-Jährigen wird wegen „angeblichen Hochverrats, Usurpation von Funktionen, Begünstigung oder Unterschlagung von Geld, Wertpapieren oder öffentlichem Eigentum und Geldwäsche“ ermittelt. Zuletzt wurde die venezolanische Oppositionspolitikerin María Corina Machado von der Präsidentenwahl ausgeschlossen. Ihr wurden angebliche Unregelmäßigkeiten aus ihrer Zeit als Abgeordnete vorgeworfen.

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Kostenlose Spiele