Brustkrebs-Welttag

Tödlichen Tumor in der Brust früher erkennen!

Gesund
01.10.2023 09:15

Eine von acht Frauen erkrankt in ihrem Leben am Mammakarzinom. Die Diagnose kann jede treffen, in jedem Alter. Brustkrebs stellt damit die häufigste Krebserkrankung bei Frauen dar. Zu Beginn des Brustkrebs-Monats Oktober muss das Bewusstsein für das Thema steigen! Denn je früher erkannt wird, desto besser die Heilungschancen.

Die Sterberate ist erfreulicherweise seit Jahren rückläufig, weil es bessere Therapien, aber auch gezielte Früherkennungsprogramme gibt. Das Ziel, dass hierzulande eine Teilnahmerate von mindestens 70 Prozent erreicht wird, ist aber noch lange nicht erreicht.

Teilnehmerinnenrate erhöhen!
„Hier sind aus unserer Sicht weitere Maßnahmen notwendig“, so Krebshilfe-Präsident und Brustkrebsexperte Univ.-Prof. Dr. Paul Sevelda. Im Rahmen der Neuverhandlung des Programms und dem Ziel, die Teilnahmerate zu erhöhen, wurden einige Änderungen vorgenommen. Unter anderem gelang es, die Zielgruppe mit Juni 2023 auf 74 Jahre (bisher bis 69) zu erweitern. Damit fiel die bürokratische Hürde für Frauen in dieser Altersklasse, sich erst zum Programm anmelden zu müssen.

Diese bleibt für Frauen von 40 bis 44 leider bestehen, während die amerikanische „United States Preventive Services Task Force“ (USPSTF) ihre Empfehlungen angesichts der steigenden Zahl junger Patientinnen abänderte und die Mammografie nun bereits ab 40 Jahren alle 2 Jahre empfiehlt.

Fortbildung für Interessierte

Eine Krebserkrankung bringt viele Fragen mit sich. Mit der „Cancer School“ bietet das Comprehensive Cancer Center (CCC ) Vienna von MedUni und AKH Wien eine Vortragsreihe für alle, die mehr über Krebs wissen möchten. Betroffene, Angehörige und Interessierte lernen mehr über die Erkrankung und können ihre Fragen an die Experten persönlich stellen. Es gibt monatliche Vorträge in Präsenz oder online per Livestream. Start: 3. Oktober 2023 um 19.00 Uhr im Jugendstilhörsaal der MedUni Wien (1090 Wien, Spitalgasse 23) mit dem Thema „Künstliche Intelligenz und Krebs“. Die Teilnahme ist bei freiem Eintritt vor Ort oder online möglich. Anmeldung notwendig.

Als effektive Ergänzung zur Früherkennung (Mammografie, Sonografie) dient die Brustselbstuntersuchung. Nur 27 Prozent der Frauen untersuchen jedoch ihre Brust jeden Monat. Obwohl diese nicht das medizinische Programm ersetzt, ist sie von Bedeutung. Man lernt, die Brüste gezielt auf etwaige Veränderungen zu überprüfen.

Selbst gezielt untersuchen
Eine wirksame Methode zur systematischen Selbstuntersuchung heißt „MammaCare“. Diese wurde in den USA Anfang der 90er-Jahre entwickelt und lehrt, wie man Brust und die umliegenden Gewebe systematisch abtasten kann. „Die Methode trainiert den Tastsinn anhand von Silikonmodellen, welche die Bruststrukturen und Knoten nachbilden. Das ermöglicht es den Lernenden, normale von abnormen Strukturen in der Brust zu unterscheiden und Veränderungen schneller zu erkennen“, erklärt Susanna Lena, MSc. Breast Care Nurse (Pflegeexpertin für Brusterkrankungen) im Wiener Gesundheitsverbund und zertifizierte MammaCare Trainerin.

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