Austria Lustenau

Auf Toptransfers folgt nun die Aufarbeitung

Nach Stürmer Nikolai Baden Frederiksen kommt nun auch Routinier Jonathan Schmid zur Lustenauer Austria. In der Länderspielpause will das Trainerteam den schlechten Saisonstart schonungslos analysieren. 

Die Austria „ziert“ vor der Länderspielpause das Tabellenende der Bundesliga. Für das Trainerteam um Markus Mader bleibt nun Zeit, die bisherigen sechs Spiele genau zu analysieren. „Wir werden alle Partien nochmals aufarbeiten, uns die Systeme anschauen und die richtigen Schlüsse daraus ziehen“, ist auch dem Trainer bewusst, dass es in der bisherigen Saison mehr Schatten als Licht gab.

Für ihn kam der Fehlstart aber nicht unerwartet. Ein Grund für die Misere war der viel zu kleine Kader in der Vorbereitung, in der sogar Amateurspieler die Lücken füllen mussten. Erst spät wurden Neuverpflichtungen getätigt, diese Spieler müssen erst integriert werden. Hinzu kommt, dass einige Kicker nicht mit vollem Herzen bei der Austria waren, weil sie den nächsten Schritt machen wollten, aber gültige Verträge in Lustenau haben.

Ein neues Level
Für den Trainer, der als sportlich Verantwortlicher letztlich den Kopf hinhalten muss, keine einfache Situation, muss(te) er doch mit all diesen Widrigkeiten klarkommen. „Man darf auch nicht vergessen, dass wir gegen sehr starke Gegner gespielt haben und es vermessen wäre, etwa beim LASK mit drei Punkten zu spekulieren. Da muss schon alles passen.“ Was bisher jedoch in keinem Spiel der Fall war. Die Vereinsführung hat ebenfalls auf die heikle Lage reagiert und noch zwei Top-Transfers getätigt.

Nach Nikolai Baden Frederiksen wurde am Montag auch die Verpflichtung von Jonathan Schmid (33, zuletzt SC Freiburg), der 299 Spiele in der deutschen Bundesliga bestritten hat, offiziell bestätigt. Sportkoordinator Alexander Schneider: „Wir sind uns sicher, dass unsere Jungs von einer Persönlichkeit wie Jonathan, der schon nahezu alle Situationen im Fußball erlebt hat, sehr viel lernen können und er unser Team mit seiner fußballerischen Qualität sowohl auf dem Platz als auch in der Kabine auf ein neues Level heben wird.“