Ein 16-Jähriger soll zwei andere Jugendliche mit einem Fake-Account im Internet bedroht haben. Doch statt des erhofften Geldes bekam der Teenager drei Monate bedingte Haft. Auch eine Anti-Gewalttherapie muss der 16-Jährige absolvieren, urteilte das Gericht in Steyr am Montag.
Zuerst erstellte der Jugendliche auf dem sozialen Netzwerk Instagram einen Fake-Account. Mit diesem Profil drohte er dann online zwei anderen Teenagern – mit Bildern und Worten. Der 16-Jährige schickte Fotos von Waffen an seine Opfer und forderte jeweils 200 Euro von ihnen, andernfalls würde er sie töten. Und falls sich die Bedrohten an ihre Eltern wenden, werde es weitere Probleme geben.
So lautete am Montag die Anklage, zu der sich der 16-Jährige in Steyr vor Gericht verantworten musste.
Unbescholten und geständig
Der angeklagte Jugendliche war unbescholten, ließ sich bisher nichts zuschulden kommen. Und er legte ein Geständnis ab. Beides dürfte ihm beim Schuldspruch im Sinne des Strafantrages entgegengekommen sein: Der 16-Jährige wurde zu drei Monaten bedingter Haft verurteilt. Mit zwei Zusätzen: Der Teenager muss Bewährungshilfe in Anspruch nehmen sowie eine Anti-Gewalttherapie absolvieren. Das Urteil ist bereits rechtskräftig.
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