Attentat in Ecuador

Bekennervideo: Gruppe droht mit weiteren Morden

Ausland
11.08.2023 06:56

Nach dem tödlichen Attentat auf den ecuadorianischen Präsidentschaftskandidaten Fernando Villavicencio (59) am Mittwoch hat sich nun eine bewaffnete Gruppe namens „Los Lobos“ (Die Wölfe) zu dem Mord bekannt. In einem Bekennervideo wird gegen korrupte Politiker gewettert. Zudem kündigen die Vermummten weitere Angriffe an.

Wie berichtet, war Villavicencio nach einer Wahlkampfveranstaltung in der Hauptstadt Quito von Unbekannten erschossen worden, als dieser in sein Auto einsteigen wollte. Ein Tatverdächtiger sei nach dem Schusswechsel schwer verletzt festgenommen worden, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Die Besatzung eines Rettungswagens habe dann seinen Tod bestätigt. Zudem habe es bei dem Zwischenfall mindestens neun Verletzte gegeben, hieß es in einem weiteren Tweet der Behörde.

„Dies ist ein politisches Verbrechen mit terroristischem Charakter, und wir bezweifeln nicht, dass dieser Mord ein Versuch ist, den Wahlprozess zu sabotieren“, erklärte Präsident Guillermo Lasso nach dem Attentat. Im gesamten Staatsgebiet seien die Streitkräfte mobilisiert worden, um die Sicherheit der Bürger, die Ruhe sowie freie und demokratische Wahlen zu gewährleisten. Es wurden Staatstrauer und ein 60-tägiger Ausnahmezustand angeordnet. Auch die US-Bundespolizei FBI wurde um Unterstützung bei den Ermittlungen gebeten.

„Es wird wieder passieren“
Behördenangaben zufolge konnten bereits sechs Verdächtige festgenommen werden. Sie alle stammen aus Kolumbien. Woher die „Wölfe“ stammen, die sich zum Attentat bekannt haben, ist noch unklar. In ihrem Bekennervideo erklären sie: „Wir wollen dem gesamten ecuadorianischen Volk klarmachen, dass jedes Mal, wenn die korrupten Politiker ihr Versprechen nicht einhalten, und mit unserem Geld im Wert von Millionen Dollar ihren Wahlkampf finanzieren, werden sie aus dem Weg geräumt werden. Wir, die Organisation ,Los Lobos‘, übernehmen die Verantwortung für die Ereignisse des heutigen Abends, und es wird wieder passieren, wenn die Korrupten ihr Wort nicht halten.“

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