Dem blauen Montag hat ein 37-jähriger Steirer eine ganz andere - hochprozentige - Bedeutung verpasst. In die Arbeit ist er, wie gewohnt, ins Burgenland geradelt. Doch am Feierabend fuhr er nicht zu seiner Frau, sondern blickte viel zu tief ins Glas - und löste mitten in der Nacht eine große Suchaktion aus.
Die Woche begann für den Mann aus dem Bezirk Hartberg-Fürstenfeld so wie immer. Der 37-Jährige schwang sich auf sein Rad und trat bis nach Pinkafeld kräftig in die Pedale. Nach getaner Arbeit hätte er gegen 18 Uhr wieder daheim sein sollen. Der Steirer tauchte allerdings nicht auf. Als am späten Abend noch jede Spur von ihm fehlte, machte sich seine Frau bereits große Sorgen.
Feuerwehr und Polizei rückten aus
Nach Mitternacht wurde am Dienstag Alarm ausgelöst. Die Feuerwehren aus Loipersdorf und Pinkafeld rückten in der Dunkelheit aus, tatkräftig unterstützt von der Polizei. Kurz nach dem Start der Suchaktion war die Stimmung in den Orten im Grenzgebiet angespannt. Etliche Bewohner wurden wach und bekamen die dramatischen Szenen mit. Couragierte Anrainer halfen sogar, den Vermissten rasch zu finden.
Die freiwilligen Helfer durchkämmten das gesamte Grenzgebiet, teils mithilfe moderner Drohnentechnik aus der Vogelperspektive. Ein Diensthund der Polizei spürte schließlich gegen 3.45 Uhr den abgängigen Mann auf. Der 37-Jährige lag in einem Waldstück nahe der Raststation Loipersdorf auf dem Boden, unweit entfernt von ihm sein umgestürztes Fahrrad. Der Steirer wurde nach der Erstversorgung ins Krankenhaus nach Graz gebracht.
Ein Alkohol-Test hatte mehr als zwei Promille im Blut ergeben. Der Patient hat mit einer saftigen Rechnung für die Kosten des Einsatzes zu rechnen.
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